Dinslaken In der City stehen 25 Geschäfte leer

Dinslaken · In der Dinslakener Innenstadt ist Bewegung. Geschäfte schließen, einige ziehen um, Ladenlokale werden renoviert. Inzwischen erfasst die kommunale Wirtschaftsförderin Svenja Krämer wöchentlich die Leerstände.

 Schon längerer Zeit steht dieses Ladenlokal am Neutorplatz inzwischen leer. Es ist jedoch vermietet.

Schon längerer Zeit steht dieses Ladenlokal am Neutorplatz inzwischen leer. Es ist jedoch vermietet.

Foto: Martin Büttner

Die jüngste Statistik mit Datum 1. Juni, erstellt von der kommunalen Wirtschaftsförderin Svenja Krämer, weist für die Dinslakener Innenstadt insgesamt 25 leer stehende Ladenlokale aus. Davon befinden sich zwei in der Hauptlage Neustraße und eines am Neutorplatz. Das dortige Geschäftslokal neben der Parfümerie Douglas steht seit über einem Jahr leer. Die Räume sind bereits wieder vermietet, doch nutzt sie der neue Mieter wegen interner Umstrukturierungen gegenwärtig noch nicht.

Zwei weitere Geschäfte stehen in der Nähe an der Saarstraße leer, in einem war früher das Projektbüro Innenstadt untergebracht. An der Bahnstraße, so Svenja Krämer weiter, gibt es derzeit drei freie Geschäfte, von denen eines bereits vermietet ist. Ein Mieter wird für das frühere Mangelmann-Geschäfts gesucht, der Vermieter plant hier größere Umbauarbeiten. Drei Leerstände sind für die Altstadt aufgelistet, zwei davon liegen im Randbereich, der nach Einschätzung von Svenja Krämer schon nicht mehr für den Einzelhandel geeignet ist und sich mehr für Dienstleistung und Büronutzung anbietet, wie sie gestern im RP-Gespräch sagte. Überlegungen für mögliche Folgenutzungen sollten hier auch in Richtung Wohnen gehen.

An der Friedrich-Ebert-Straße gibt es fünf leer stehende Geschäfte, von denen zwei ab Spätsommer vermietet sind. Die Friedrich-Ebert-Straße vom Kreisverkehr in Richtung Bahnhof wird eher als Straße der Dienstleister, denn als Einzelhandelsbereich angesehen. Ungewiss ist bislang die Zukunft des früheren Edeka-Marktes am Kreisverkehr. Der Käufer der dortigen Gesamtimmobilie (einschließlich der Wohnungen) ist kürzlich gestorben, nun ist die Frage, wie die Verträge gestaltet sind und was schon vollzogen worden ist. Die Dinslakener Verwaltung macht sich für einen Lebensmittelmarkt im Erdgeschoss des Gebäudekomplexes am Kreisverkehr und die Entwicklung einer guten Wohnlage stark. Bereiche wie Kolping-, Roon- und Wallstraße fallen nach Einschätzung der städtischen Wirtschaftsförderin als Einzelhandelsstandorte weg, weil es dort kaum Kundenfrequenz gibt.

Die gegenwärtige Entwicklung in der Dinslakener Innenstadt wird von Svenja Krämer als "nicht besorgniserregend" eingestuft. "Das sind ganz normale Veränderungsprozesse." Dazu gehört es auch, dass Vermieter ihre Mieten dem Markt entsprechend nach unten anpassen.

Einige Leerständen gibt es auch in der Neutor-Galerie. "Wir befinden uns hier noch in der Implementierungsphase", sagte Krämer und erinnerte daran, dass es für das neue Dinslakener Einkaufszentrum immer noch die erste Saison sei. Das erste Jahr sei entscheidend, da dürften keine Fehler gemacht werden.

(RP)
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