Dinslaken Gesamtschule will nicht im Regen stehen

Dinslaken · Erhebliche Schäden nach dem Unwetter am 30. Mai. Hilferuf an die Stadtverwaltung.

 Auch wenn Schüler und Lehrer mit vereinten Kräften versuchten, die Wassermassen am 30. Mai zu bändigen, sind insbesondere im Hauptgebäude der Ernst-Barlach-Gesamtschule an der Scharnhorststraße erhebliche Schäden entstanden.

Auch wenn Schüler und Lehrer mit vereinten Kräften versuchten, die Wassermassen am 30. Mai zu bändigen, sind insbesondere im Hauptgebäude der Ernst-Barlach-Gesamtschule an der Scharnhorststraße erhebliche Schäden entstanden.

Foto: EBGS

Am 30. Mai war in Dinslaken Land unter. Das Unwetter hat erhebliche Schäden angerichtet. Besonders schwer hat es die Ernst-Barlach-Gesamtschule erwischt. Die Schulleitung hat jetzt einen Hilferuf ins Rathaus geschickt und bittet darum, die Schule nicht im Regen stehen zu lassen.

Besonders betroffen ist das Gebäude an der Scharnhorststraße. Das Wasser ist durch den Lichthof ins Schülercafé, in die Betreuungsräume und in den Oberstufenraum gelaufen. In den Keller unter dem Oberstufenraum ist ebenfalls Wasser eingedrungen. Schulmöbel haben sich mit Wasser vollgesogen. Die Keller sind vollgelaufen. Dort befinden sich die Probenräume der Schulband mit den Musikinstrumenten und technischen Gerätschaften.

Besonderes Sorgenkind der Schule ist die Aula. Das Wasser im Keller unter ihr stand 80 bis 90 Zentimeter hoch und musste von der Feuerwehr abgepumpt werden. Dort befinden sich die Lüftungsanlage für die Schulaula und ebenso der Heizungsverteilerschrank. Es ist ungeklärt, ob beide Anlagen noch funktionsfähig sind. Durch das Dach ist Wasser eingedrungen, auf die Bühne und die Wände herunter gelaufen. und das Wasser ist sowohl auf die Bühne getropft als auch die Wände heruntergelaufen. Dadurch ist der Parkett-Bühnenboden aufgequollen. Die Aula ist zurzeit gesperrt.

Dinslaken: Gesamtschule will nicht im Regen stehen
Foto: EBGS

Schon im Juni aber stehen Termine an, für die die Schule die Aula braucht - zum Beispiel die Entlassungsfeier des 10. Jahrgangs. Die Schule bittet die Stadt darum, die notwendigen Reparaturen kurzfristig zu genehmigen. Sie verweist allerdings auch darauf, dass die Kernsanierung der Aula ansteht und alsbald angegangen werden sollte. Dies sei wirtschaftlicher als die ständig anfallenden Reparaturen.

"Der Ernst der Lage an der Ernst-Barlach-Gesamtschule ist erkannt", sagte dazu gestern Rathaussprecher Horst Dickhäuser. Schnelle Abhilfe konnte er allerdings noch nicht versprechen. Die städtische Hochbauabteilung müsse auch noch andere Projekte abarbeiten. Noch könne man keine verbindlichen Aussagen darüber treffen, wann die Arbeiten an der Ernst-Barlach-Gesamtschule angegangen werden können. Auch Versicherungsfragen seien noch zu klären, schließlich seien die Schäden beträchtlich, der zuständige Kollege allerdings ist zurzeit in Urlaub. Dickhäuser hält es jedenfalls für äußerst unwahrscheinlich, dass bereits im Juni wieder Veranstaltungen in der Aula stattfinden können. Darüber, dass diese grundsaniert werden soll, bestehe im Prinzip Einigkeit. Veranschlagt als Sanierungskosten sind rund 3,1 Millionen Euro.

Allerdings gibt es bislang den Grundsatzbeschluss, dass im ersten Schulsanierungspaket vordringlich die Arbeiten an den Grundschulen erledigt werden sollen.

Auch heute, wenn der Schulausschuss ab 17 Uhr im Rathaus zusammenkommt, sind die Investitionen in die Entwicklung der verschiedenen Schulstandorte wieder ein Thema.

(RP)
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