Dinslaken Fischproblem: Stadt setzt jetzt auf Fachfirmen

Dinslaken · Die Dinslakener Stadtverwaltung ist angesichts des Fischproblems im Rathausteich mit dem sprichwörtlichen Latein am Ende. Nachdem sich auch die Idee, mit dem Rheinischen Fischereiverband die Lage in den Griff zu bekommen, zerschlagen hat, soll nun die private Hand helfen. Wie Stadtsprecher Horst Dickhäuser gestern auf Anfrage sagte, sollen jetzt Angebote von Fachfirmen eingeholt werden, die sich in der Lage sehen, der ausufernden Fischpopulation Herr zu werden. Denkbares Verfahren: Mittels einer "Elektrobefischung" (Gleichstrom-Methode) werden die Tiere aus dem Rathausteich gefangen und möglicherweise an private Teichbesitzer, Aquarianer oder auch an Angler als Lebendköder weiter gegeben. Die Stadt selbst darf sich auf diesem Gebiet nicht wirtschaftlich betätigen, für eine beauftragte Fachfirma gelten aber andere Regeln. Erschwert wird der Sachverhalt dadurch, dass nicht bekannt ist, ob möglicherweise bereits der Koi-Herpes-Virus, eine für den Menschen ungefährliche, aber meldepflichtige Erkrankung , im Rathausteich grassiert.

 Die Schilder zeigen, warum nicht gefüttert werden soll.

Die Schilder zeigen, warum nicht gefüttert werden soll.

Foto: Joosten

Darüber hinaus sieht die Stadt mit Sorge, dass Bürger und Besucher die Tiere im Rathausteich üppig füttern. Das sei gedankenlos und unvernünftig, weil das Futter dazu beitrage, dass das ökologische Gleichgewicht gestört wird und der Teich umzukippen droht. Mit Schildern versucht die Stadt nun darauf aufmerksam zu machen.

(kub)
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