Dinslaken Enten auf dem Rotbach - Dinslaken im Rennfieber

Dinslaken · Es war ein unterhaltsames Spektakel, an dem große und kleine Zuschauer ihren Spaß hatten.

 Viele Zuschauer verfolgten direkt an der Rennstrecke am Rotbach das Entenrennen und hatten ihren Spaß.

Viele Zuschauer verfolgten direkt an der Rennstrecke am Rotbach das Entenrennen und hatten ihren Spaß.

Foto: Lars Fröhlich

Entenfieber in Dinslaken: Nach 14 Jahren Pause fand gestern das zweite Entenrennen statt. Von Hiesfeld bis in die Altstadt verfolgten zahlreiche Zuschauer das Spektakel auf dem Rotbach, das am Ende eine Ente gewann, die gar keine war. Doch von vorne: Schon bevor Bürgermeister Michael Heidinger in Anwesenheit von Gudrun Vogel und Anita Sählbrandt vom Organisationsteam das Rennen um Dinslakens schnellste Gummiente eröffnete, herrschte an der Sterkrader Straße dichtes Gedränge. Auf der kleinen Brücke über den Rotbach gab es kein Durchkommen - glücklich, wer da einen Garten besitzt, der direkt an das Gewässer grenzt.

"Das ist wie beim Kölner Karneval. Und wir haben den Logenplatz", freute sich Tina Lambertz, die es sich mit ihrem Mann und den drei Kindern am Rand des Bachs gemütlich gemacht hatte. "Ein echtes Happening", pflichtete Ehemann Peter ihr bei. Als dann um 11.30 Uhr der Stahlkorb mit den 5800 Gummienten geöffnet wurde, war die Freude groß. Bis auf eine Ente zeigten sich die anderen Gummikollegen schwimmtauglich und machten sich auf den 2,3 Kilometer langen Weg Richtung Altstadt.

Nach einigen Metern ließ der Entenschwarm die Straße Am Steppenkamp rechts liegen. Rund 15 Familien hatten sich dort zusammengefunden, um einen geselligen Nachmittag mit Blick auf das Entenrennen zu verbringen. "Die Nachbarn treffen sich immer mal wieder zu Events. Das war mal eine Möglichkeit, die Nachbarschaft zu stärken", erklärte Volker Kobelt.

Kurz bevor die Enten dann im Gewerbegebiet unter Ausschluss der Öffentlichkeit weiterschwammen, zweifelten manche an der Motivation der Gummitiere. "Die Enten wollen nicht mehr weiterschwimmen", bemängelte beispielsweise ein Junge. Doch das taten sie. Und überall, wo eine kleine Brücke über den Rotbach führt, wie an der Otto-Brenner-Straße oder der Julius-Kalle-Straße, tummelten sich die Menschen, um einen Blick auf das bunte Spektakel zu erhaschen.

Besonders voll wurde es am Altmarkt, auf dem nicht nur die Siegerehrung, sondern auch ein unterhaltsames Rahmenprogramm auf die Entenfans wartete. "Ich war schon 2001 mit meiner ganzen Familie dabei und es ist schön, dass es jetzt noch mal stattfindet", berichtete Anna Neubert, die mit Freunden und Familie am Zieleinlauf an der Gartenschule auf die ersten Enten wartete. Unter den wachsamen Augen von Notarin Heike Schmitz wurden dann die schnellsten Gummienten in Empfang genommen. Den ersten Platz sicherte sich übrigens eine Kuh - jedenfalls ließ die schwarz-weiße Scheckung und die Glocke um den Hals dies vermuten.

Der Inner Wheel Club Wesel-Dinslaken-Walsum und die fünf beteiligten Clubs von Lions und Rotary hatten für diesen Tag ganze Arbeit geleistet. "Es hat alles nach Plan geklappt", konstatierte Anita Sählbrandt, Präsidentin des hiesigen Inner Wheel Clubs. Sie freute sich vor allem über das breite Engagement der vielen Helfer und der zahlreichen Sponsoren. Trotz kurzzeitiger Regenschauer ließ sich die Stimmung auf und um den Altmarkt nicht trüben.

(RP)
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