Voerde Eltern stützende Hand bieten

Voerde · Der Sozialdienst katholischer Frauen bietet mit dem Programm "Guter Start ins Leben – von Beginn an" jungen Familien Unterstützung an. Im Pauluskindergarten sind verschiedene offene und kostenfreie Angebote verfügbar.

 Stillberaterin Silke Lehr (rechts), Hebamme Svetlana Men (2. von rechts), und Fatma Görmen (2. von links) beim Wiegen und Messen.

Stillberaterin Silke Lehr (rechts), Hebamme Svetlana Men (2. von rechts), und Fatma Görmen (2. von links) beim Wiegen und Messen.

Foto: Büttner

Der Sozialdienst katholischer Frauen bietet mit dem Programm "Guter Start ins Leben — von Beginn an" jungen Familien Unterstützung an. Im Pauluskindergarten sind verschiedene offene und kostenfreie Angebote verfügbar.

Mit der Geburt eines Kindes beginnt für Paare ein Lebensabschnitt, der mit vielen neuen Herausforderungen und offenen Fragen verbunden ist. In dieser Zeit besonderer Belastungen benötigt fast jeder einmal Hilfe und Unterstützung. Der Sozialdienst katholischer Frauen (SkF) Wesel will deshalb mit der Initiative "Guter Start ins Leben — von Beginn an" junge Familien ab der ersten Schwangerschaftswoche entlastend begleiten.

Individuelle Lösungen

Im Rahmen dieses Projekts bietet der SkF in Kooperation mit dem Familienzentrum Sankt Maria zwei besondere Angebote im Pauluskindergarten am Akazienweg an: Zum einen findet im Zwei-Wochen-Rhythmus, dienstags von 14 bis 18 Uhr, eine Schwangerenberatung statt, zum anderen werden einmal im Monat am Donnerstag von 10 bis 12 Uhr Kinder im ersten Lebensjahr von Hebammen gewogen und gemessen.

Die Terminvergabe für die Schwangerenberatung erfolgt über den SkF Wesel. Dort werden Frauen, Männer und junge Familien bei allen Fragen zur Sexualität, Schwangerschaft und Geburt beraten. Sie erhalten außerdem Unterstützung bei rechtlichen und finanziellen Fragen und in Konfliktsituationen.

Individuelle Lösungen werden in persönlichen Gesprächen erarbeitet. Die Teilnahme am "Wiegen und Messen" ist für alle Interessenten ohne vorherige Anmeldung möglich. Im Anschluss an das Wiegen und Messen wird für die Kinder einen eigener Ausweis mit den entsprechenden Daten ausgestellt.

"Das Projekt bietet die Möglichkeit, viele Frauen zu erreichen", sagte Hebamme Svetlana Men. "Es gibt viele Fragen, die wir beantworten können: Welche Aufgaben hat eine Hebamme? Welche Ernährung ist für Kinder, die nicht mehr mit der Muttermilch versorgt werden, die Beste? Welche Kurse sollten noch besucht werden? Wir sind zudem Teil eines großen Netzwerkes und können die Eltern problemlos weitervermitteln.

Viele von ihnen wissen außerdem gar nicht, dass sie einen Anspruch auf Hebammenleistungen haben." Außerdem können sich Eltern bei Kaffee und Kuchen austauschen und informieren. Dieses Angebot richtet sich natürlich ebenso an Frauen, die sich noch vor der Geburt des Kindes über die Arbeit und Unterstützung einer Hebamme informieren wollen.

Überforderten Paaren helfen

Projektkoordinatorin Fatma Görmen vom SkF Niederrhein möchte besonders Paaren helfen, die sich mit ihrer neuen Situation überfordert fühlen: "Wir wollen die Eltern präventiv erreichen und ihnen eine stützende Hand anbieten."

(RP)
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