Voerde Einstimmiges Ja zum Wohnquartier Pestalozzischule

Voerde · Bürgermeister Dirk Haarmann sprach von einem wichtigen Signal auch in Richtung der Investoren.

Schwer getan hat sich die CDU-Fraktion einige Zeit, der Konzeption für die künftige Bebauung des geplanten Wohnquartier Pestalozzischule zuzustimmen. Denn die Christdemokraten hatten sich gegen Sozialwohnungsbau auf dem Gelände ausgesprochen. Schließlich erarbeitete die Verwaltung einen Kompromissvorschlag, den auch die Christdemokraten akzeptieren konnten. So fiel die Entscheidung im Rat nun einstimmig aus.

Ingo Hülser sprach für die CDU der Stadt den Dank aus, dass die Verwaltung einen kompromissfähigen Vorschlag vorgelegt habe, dem auch die Christdemokraten zustimmen könnten. Durch den Beschluss wird die Verwaltung beauftragt, auf der Grundlage der Konzeption die Bauflächen auf dem Areal der ehemaligen Pestalozzischule dem Markt anzubieten. Eingehende Angebote und entsprechende Nutzungskonzepte interessierter Investoren wird die Verwaltung dann unter Berücksichtigung der Bedarfslage und städtebaulicher Aspekte den politischen Gremien zur Beratung und Entscheidung vorlegen - und dies bevor der Bebauungsplan erstellt wird. Das einstimmige Votum des Rates wertete Bürgermeister Dirk Haarmann als ein "wichtiges Signal auch in Richtung der Investoren, dass Einigkeit hinsichtlich der Entwicklung des Geländes besteht".

Die Konzeption für das über 15.000 Quadratmeter große Pestalozzischul-Gelände sieht mehrgeschossigen Wohnungsbau entlang der Bahnhofstraße vor. Weitere Mehrfamilienhäuser können auf dem sich anschließenden Bereich gebaut werden. Zudem ist die Errichtung mehrerer Doppelhaushälften an der Alexanderstraße möglich.

Einstimmigkeit herrschte auch über die vorgesehene Auflösung der Dinkomm GmbH, an der die Stadt Voerde mit einem Anteil von 4,6 Prozent beteiligt ist. In der Vergangenheit sind die Umsätze der Gesellschaft zurückgegangen, die ihren Kunden relativ schnelles Internet überall dort anbietet, wo die Telekom dazu nicht in der Lage war. Doch inzwischen hat die Telekom den Breitbandausbau vorangebracht, so dass die Dinkomm etliche Kunden verloren hat und in die Verlustzone zu rutschen droht. Deshalb soll zum 31. Dezember der Geschäftsbetrieb der Unternehmens eingestellt werden. Die verbliebenen Kunden werden nach der Auflösung der Dinkomm von den Stadtwerken Dinslaken betreut.

Die Verwaltung soll, so beschloss der Rat, für den Verkehrsverbund Rhein-Ruhr (VRR) die Bushaltestellen im Stadtgebiet auflisten, die barrierefrei umgebaut und in den Förderkatalog des VRR aufgenommen werden sollen. Die zu erwarten Förderquote liegt bei 90 Prozent der Kosten.

(RP)
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