Dinslaken Eine Blaue Bude voller Geschichten

Dinslaken · Beim 1. Tag der Trinkhallen macht auch der ehemalige Zechenkiosk mit.

 2015 wurde das Namensschild an die Front der Bude montiert.

2015 wurde das Namensschild an die Front der Bude montiert.

Foto: fröhlich

Die Blaue Bude in Lohberg an der Hünxer Straße ist mit dabei am "1. Tag der Trinkhallen" am 20. August. Auch wenn die Bretterwand es nicht unter die 50 ausgewählten Kioske der Ruhrtourismus GmbH geschafft hat, ein Programm wird es an der Hünxer Straße 422 trotzdem geben. Und das rund einen Monat vor dem Beginn des Wiederaufbaus des inzwischen abgerissenen Kultkiosks an der Zechenmauer.

Ursprünglich diente die 1923 erbaute Bude als Schaffnerhäuschen. Jahrzehnte lang machten die Bergleute auf dem Nachhauseweg dort Station.

Im Rahmen von "Ruhr 2010" eröffnete Britta L.Ql den "Kunstkiosk 422" und machte ihn drei Jahre lang zu einem beliebten, überregional beachteten Ort für Kunstaktionen. Im Zuge der Gestaltung des Bergparks musste die Bude allerdings abgerissen werden, um in diesem Jahr nach alten Plänen wieder neu aufgebaut zu werden.

Ein Stück Ruhrgebietskultur soll nun wieder aufleben - als klassischer Kiosk, als Souvenir-Shop sowie als Info-Stelle für Ausflügler. Wieder aufgebaut wird die Bude ab Ende September, doch schon jetzt beteiligt sich das Forum Lohberg am Tag der Trinkhallen mit einem Programm von 12 bis 16 Uhr. Einige Gäste sind eingeladen zum Picknick und Feiern in der "Blauen Bude" und drum herum.

Dabei geht es ruhrpottmäßig unkompliziert zu: Jeder bringt sich sein Picknick mit.

Dazu wird ein nostalgischer Drehorgelmann die alte Tradition pflegen und die Menschen zum Lächeln bringen. So dass es wieder heißt: "Lieber Leierkastenmann, fang nochmal von vorne an." Witzige und faszinierende Zauberei - damit möchte Zauberer Mandolino sein Publikum verblüffen.

Seine Magie gehört ebenso zur gemischten Tüte Buntes an der Blauen Bude wie das miteinander Essen, Reden und sich Geschichten rund um den alten Kiosk erzählen.

(bes)
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