Dinslaken Dinslakens SPD auf Kandidatensuche

Dinslaken · Die Dinslakener Sozialdemokraten müssen auf die Schnelle einen neuen Kandidaten für den Vorsitz ihres Stadtverbandes finden. Die designierte neue SPD-Chefin Monika Piechula hatte, wie berichtet, ihre Bewerbung zurückgezogen.

Dennoch geht Dinslakens Bürgermeister Dr. Michael Heidinger (SPD), der in die Kandidatenfindung einbezogen ist, davon aus, dass die Wahl des Stadtverbandsvorsitzenden wie geplant am Mittwoch 13. April stattfinden kann. "Wir werden rechtzeitig vor der Stadtverbandsversammlung eine geeignete Bewerberin oder einen geeigneten Bewerber präsentieren, mit dem oder der an der Spitze sich die Partei für die Zukunft aufstellen kann", sagte Heidinger der Rheinischen Post. Die Vorsitzende des Hiesfelder SPD-Ortsvereins und frühere Wahlkampfmanagerin des Bürgermeisters war parteiintern unter Beschuss geraten, weil sie auf Facebook Stellungnahmen zur Flüchtlingspolitik verbreitet haben soll, die Parteifreunde als rechtspopulistisch und nicht mit sozialdemokratischen Prinzipien vereinbar gewertet hatten. Eine Dokumentation dieser Facebook-Äußerungen kursiert seit einiger Zeit in Parteikreisen. Zu diesen Vorgängen, die zum Rückzug Monika Piechulas geführt haben, wollte sich der Bürgermeister, der bekanntlich immer betont, wie stolz er auf die Willkommenskultur in Dinslaken ist, nicht äußern.

"Als Bürgermeister kommentiere ich das nicht", sagte Heidinger. "Als Parteimitglied bin ich froh, dass der Konflikt inzwischen beigelegt ist." Piechula soll sich für ihre Äußerungen entschuldigt haben.

(jöw)
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