Dinslaken "Dinslaken hat ein Herz für die Kultur"

Dinslaken · Beim sommerlichen Empfang stellte Bürgermeister Dr. Michael Heidinger gestern das Thema "Kultur" in den Mittelpunkt.

 Zum sommerlichen Empfang im Burginnenhof waren Repräsentanten aus den unterschiedlichsten kulturellen Bereichen sowie Vertreter aus Politik und Verwaltung, Repräsentanten aus Wirtschaft und Gesellschaft eingeladen.

Zum sommerlichen Empfang im Burginnenhof waren Repräsentanten aus den unterschiedlichsten kulturellen Bereichen sowie Vertreter aus Politik und Verwaltung, Repräsentanten aus Wirtschaft und Gesellschaft eingeladen.

Foto: Heinz Schild

Der Blick auf die Liste der Gäste, die sich gestern im Burginnenhof versammelt hatten, ließ sofort erkennen, was der Schwerpunkt des Abends sein sollte. Neben Politikern, Verwaltungsmitarbeitern und Repräsentanten vieler gesellschaftlicher Gruppen fanden sich darauf im Wesentlichen die Namen von Menschen, die mit Kultur im weitesten und besten Sinne zu tun haben. Das hatte einen Grund. Fünf Jahre nachdem Dinslaken sich mit vielerlei Aktivitäten an der Kulturhauptstadt Ruhr beteiligt hatte, fand Bürgermeister Dr. Michael Heidinger es an der Zeit nachzufragen, ob seinerzeit etwa nur ein Strohfeuer abgebrannt worden ist oder ob sich Nachhaltiges entwickelt hat. Seine Antwort fiel eindeutig aus. Von Strohfeuer kann keine Rede sein.

Zahlreiche Beispiele dafür lieferte dem Bürgermeister die Entwicklung Lohbergs. 2010 sei dort das Kreativ.Quartier auf dem ehemaligen Zechengelände offiziell eröffnet worden, heute seien dort gut 20 Betriebe ansässig, die Nachfrage nach Atelier- und Arbeitsräumen sei nach wie vor ungebrochen. Der Skulpturenweg in der Innenstadt habe im Bergpark ein eindrucksvolles Gegengewicht erhalten. " Der rote Hase von Thomas Schütte", so der Bürgermeister, "lässt aufhorchen. Der Bergpark Lohberg als weiterer Standort einer Schütte-Skulptur neben dem Trafalgar Square, der Kunstbiennale Venedig und dem Central Park in New York, damit hätte 2010 auch noch niemand gerechnet." Dazu kämen drei weitere Kunstprojekte, von denen zwei ganz bewusst die Bevölkerung ansprächen und einbezögen.

"Wandel durch Kultur - Kultur durch Wandel, dieses Motto gilt für uns noch immer", resümierte Heidinger. "Der Geist der Kulturhauptstadt ist hier in Dinslaken nach wie vor aktuell." Ein Beleg dafür: 2015 werde unter der Kohlenmischhalle die neue Spielzeit der Ruhrtriennale eröffnet, nicht in Essen, Bochum oder Dortmund, sondern hier in Dinslaken, und das in einer ganz bewussten Entscheidung der neuen Intendanz.

"In diesen vergangenen fünf Jahren hat sich Dinslaken einen Ruf als Kulturstandort erarbeitet, auf den wir alle gemeinsam außerordentlich stolz sein dürfen", befand der Bürgermeister und hatte dabei nicht nur die große Kunst im Auge. Er lud seine Gäste ein zu einem Streifzug durch die örtliche Kulturszene und zählte in einer schier nicht enden wollenden Liste auf, wer alles sich in Dinslaken haupt- und ehrenamtlich für Kultur engagiert - von den vielen Vereinen über das Landestheater Burghofbühne, die KuKa als Zentrum der regionalen Rockmusik , die Schulen, der Fantastival AG, Jazz-Initiative, den Kulturkreis Dinslaken bis hin zu den vielen Einzelnen, "die dem Kulturleben der Stadt ihren Stempel aufdrücken". Roland Donner mit der Talkreihe "Das Maaß ist voll", das Duo "Thekentratsch" , die Wortakrobaten von "Rest-Kultur", Adnan Köse, Michael Wendler - auch hier hatte der Bürgermeister jede Menge Beispiele parat.

"Dinslaken hat ein Herz für die Kultur und alle die, die sich hier kulturell engagieren", es wertschätzt die kulturellen Tradition von Männerchor bis zum Karneval, es bietet aber auch Raum für das Neue und das künstlerische Element und sei kultureller Veranstaltungskalender von einer enormen Bandbreite. Das war die klare Botschaft des Dinslakener Bürgermeisters.

(RP)
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