Dinslaken

Wir freuen uns sehr, dass auch die CDU die Notwendigkeit einer schnellen Umsetzung im Jahr 2018 sieht", sagt Horst Meyer, SPD-Ratsfraktionsvorsitzender in Hünxe. "Die Bruckhausener warten bereits viel zu lange auf eine Erneuerung des Sportplatzes, der schon als verwachsenes 'Biotop' belächelt wird." Aber, so Meyer: "Wir lehnen die von der CDU und weiteren Vertretern getragene mögliche Wohnbebauung einer Hälfte des Sportplatzes entschieden ab", so Meyer. "Wir dürfen nicht einfach unser Tafelsilber für ein kurzfristiges Klingeln der Gemeindekasse verkaufen. Wir verbauen damit auf alle Zeit wortwörtlich alle weiteren Entwicklungsmöglichkeiten für das Areal rund um den Sportplatz."

 Der aktuelle Zustand des Sportplatzes.

Der aktuelle Zustand des Sportplatzes.

Foto: SPD

Ferner müsse bedacht werden, dass eine Wohnbebauung inmitten eines Sportgeländes, umgeben von Grundschule und Feuerwehr, zu langfristigen Problemen mit potenziellen Anwohnern führen könne. Die Lärmbelastung wäre nicht zumutbar. Selbst wenn sich Käufer darauf einließen, gäbe es, so die Erfahrung, letztlich Probleme statt einer guten Nachbarschaft.

Dinslaken
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Stattdessen sähe man ein großes Potenzial für eine Gestaltung des Sportplatzes, von der alle Menschen und Vereine in Bruckhausen profitierten. "Wir favorisieren das Konzept, welches zwar die Verkleinerung des Fußballfeldes selbst vorsieht, aber aus dem gesamten Areal einen Mehrgenerationenplatz machen möchte - ohne Wohnbebauung. Hinzu kämen ein Festplatz für Dorf-Events, Fitnessanlagen für Jung und Alt, ein 'grünes Klassenzimmer' als Atrium für die Grundschule am Vormittag und für Aufführungen am Abend", erklärt der SPD-Fraktionsvorsitzende. "So machen wir aus dem 'Biotop' eine 'grüne Oase', die zum Bleiben einlädt." Da für die Umsetzung dieser Konzeption fast nur Erdarbeiten erforderlich seien, dürften sich die Kosten im Rahmen halten. Hier setze die SPD auf "Hünxe 2030" zur Schaffung eines Integrierten Kommunalen Entwicklungskonzeptes (IKEK), um zusätzlich zu den bereits im Haushalt eingestellten 250.000 Euro weitere Fördermittel für die Realisierung des Projekts zu akquirieren.

"Die Bürgerinnen und Bürger müssen bei der künftigen Gestaltung des Sportplatzes einbezogen werden. Natürlich werden wir als SPD unsere Vorstellungen in den Prozess mit einfließen lassen", sagt Meyer. "Wie auch immer eine Gestaltung aussehen kann: Mit IKEK haben wir eine echte Chance auf Förderung." Parallel dazu wolle die SPD die längst überfällige Erschließung der großen Fläche am Heinrich-Heine-Weg forcieren. Das brächte Einnahmen in die Gemeindekasse - ohne dabei den Sportplatz zu zerschneiden."

(RP)
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