Dinslaken DIN-Tage: gut gelaufen auch mit Änderungen

Dinslaken · Das Wetter zeigte sich von seiner sonnigsten Seite. Tausende Menschen, groß und klein, zog es zum Stadtfest in die City, um zu feiern. Organisator Jörg Springer zieht eine erste positive Bilanz.

 Das Faire Kulturcafé im Burginnenhof war gut besucht. Im Schatten ließ es sich während der DIN-Tage dort gut aushalten.

Das Faire Kulturcafé im Burginnenhof war gut besucht. Im Schatten ließ es sich während der DIN-Tage dort gut aushalten.

Foto: Jochen Emde

"Es waren herrliche Tage, es bleiben herrliche Bilder im Gedächtnis", sagte Jörg Springer rückblickend über das Dinslakener Stadtfest. Der Geschäftsführer von DIN-Event und Organisator der DIN-Tage, die am vergangenen Freitag eröffnet und Sonntag Abend endeten, zeigte sich gestern "sehr zufrieden" mit der Veranstaltung in der City. "Ich glaube, wir haben einen deutlichen Schritt mach vorne gemacht", so die erste Einschätzung von Springer. Das Programm sei besonders ausgewogen gewesen. Bei herrlichsten Sonnenschein und hochsommerlichen Temperaturen wurde ausgelassen und unbeschwert gefeiert.

Zufrieden zeigte man sich auch in der Dinslaken Stadtverwaltung. "Für das Ordnungsamt waren es ganz entspannte DIN-Tage und weitgehend ruhig", berichtete Horst Dickhäuser, Pressesprecher der Stadt Dinslaken. Stadtweit wurden 70 Platzverweise ausgesprochen. Das sei ein Bruchteil der Anzahl früherer Zeiten. Die meisten Platzverweise wurden in Zusammenhang mit Alkoholkonsum auf Spielplätzen ausgesprochen. Es gab fünf Fälle, in denen Jugendliche unter 16 Jahren alkoholhaltige Getränke konsumierten, in zwei Fällen sprachen Jugendliche unter 18 Jahren Hochprozentigem zu und tranken Wodka. Und fünf unter 16-Jährige wurden dabei erwischt, wie sie in der Öffentlichkeit rauchten, obwohl sie dafür noch zu jung sind.

 Jörg Springer, DIN-Tage-Organisator.

Jörg Springer, DIN-Tage-Organisator.

Foto: Büttner, Martin (m-b)

In der nächsten Zeit wird Jörg Springer viele Gespräche mit Beteiligten an den DIN-Tagen und Kooperationspartnern führen, um deren Einschätzung kennenzulernen, er will Fakten sammeln und auf dieser Grundlage dann möglicherweise Veränderungen und Nachjustierungen an der Stadtfest-Konzeption vorzunehmen. Die DIN-Tage sind und bleiben für ihn ein "wichtiges Instrument, um Leute von außerhalb nach Dinslaken zu holen".

Obwohl die Jugend-DIN-Tage in abgespeckter Form stattfanden, da der Stadtpark am Rathaus als angestammter Veranstaltungsplatz diesmal nicht zur Verfügung stand, ist nach Springers Einschätzung dennoch gelungen, mit speziellen Aktionen kleine unterhaltsame Veranstaltungspunkte zu setzen, bei denen auch der Nachwuchs auf seine Kosten kam. Neu war diesmal auch, dass der beliebte Kindertrödelmarkt nicht mehr auf der Neustraße, sondern am Parkplatz Rutenwallweg veranstaltet wurde. Vieles habe für die Verlagerung gesprochen, so sei der Trödel diesmal viel entspannter abgelaufen. "Es gab kein schiebendes Gedränge wie auf der Neustraße", so Jörg Springer. Kindertrödel und Jugend-DIN-Tage sind nach Einschätzung von Thomas Giezek, Vorsitzender des Jugendhilfeausschusses, "am Standort Rutenwall ein voller Erfolg gewesen".

(RP)
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