Hintergrund Die Wohnbau und ihr Geschäftsführer

Dinslaken · Nach fast 33-jähriger Tätigkeit für die Wohnungsgesellschaft geht Gert Huesmann zum Jahresende in den Ruhestand. Er übergibt ein solide aufgestelles Unternehmen mit einem nachhaltigen Geschäftsmodell.

 Seit nunmehr 21 Jahren ist Gert Huesmann Mitglied der Geschäftsfühung der Wohnbau Dinslaken, Geschäftsführer des Unternehmens ist er seit 2002. Zum Jahresende geht er in den Ruhestand.

Seit nunmehr 21 Jahren ist Gert Huesmann Mitglied der Geschäftsfühung der Wohnbau Dinslaken, Geschäftsführer des Unternehmens ist er seit 2002. Zum Jahresende geht er in den Ruhestand.

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Auf Gert Huesmann ist Verlass, sein Wort hat Gewicht. Die Entscheidungen, die er fällt, sind wohlüberlegt und auf Nachhaltigkeit ausgerichtet. Das wissen alle, die mit dem Geschäftsführer der Wohnbau Dinslaken zu tun haben. Die Kommunen, in denen die Wohnbau geschäftlich aktiv ist, schätzen Huesmann als Partner, denn die Planungen des Unternehmens sind stets differenziert, niemals mit dem großen Federstrich zu Papier gebracht, sie berücksichtigen örtliche Besonderheiten. Dass er das dafür notwendige Fingerspitzengefühl besitzt, zeichnete Gerd Huesmann stets aus. Die Wohnbau und er sind in der Region fest verankert. Nach nunmehr fasst 33-jähriger Tätigkeit für die Wohnungsgesellschaft, davon gehörte er 21 Jahre der Geschäftsführung an, scheidet Huesmann zum 31. Dezember aus dem Unternehmen aus und geht 65-jährig in den Ruhestand.

Seinem 55 Jahre alten Nachfolger Wilhelm Krechter übergibt er ein geordnetes Haus, die Wohnbau ist gut aufgestellt, steht wirtschaftlich auf sicheren Füßen und verfügt über eine solide Ertragskraft. Das freut natürlich besonders die Anteilseigner, die von den erzielten Unternehmensgewinnen profitieren. Gesellschafter sind unter anderem die Städte Dinslaken und Voerde, die Gemeinde Hünxe sowie die Sparkasse Dinslaken-Voerde-Hünxe. Weiterhin sind an der Wohnbau der Kreis Wesel, Vivawest Wohnen und die Provinzial Rheinland Versicherungs AG beteiligt.

In Gerd Huesmanns Zeit als Mitglied der Geschäftsführung, 1994 beginnend bis heute, wurden von der Wohnbau insgesamt rund 1400 Wohneinheiten errichtet, überwiegend Mietwohnungen und Seniorenheimplätze, aber auch Verkaufsimmobilien wie Einfamilienhäuser, Eigentumswohnungen und Kindergärten. Etliche besondere Projekt, unternehmerische Höhepunkte, fallen in die Amtszeit von Gert Huesmann. Dazu gehören der Neubau des Seniorenheimes in Spellen (1995/1996); der Abriss des Sankt-Elisabeth-Krankenhauses in Spellen und der Bau von 30 heimverbundenen Seniorenwohnungen (1997/1998); die Bebauung des Postgeländes in Dinslaken mit 55 Wohnungen (1998); der Bau des Seniorenheimes Friedrichsfeld (2004/2005); die Dinslakener Innenstadtbebauung im Bereich Bahnhofplatz, Wilhelm-Lantermann-Straße, Bismarckstraße, Blücherstraße, wo 19 Seniorenwohnungen, 116 Wohnungen für betreutes Wohnen, 35 Eigentumswohnungen, fünf Gewerbeeinheiten (Caritasstation, Tagespflege) und die Polizeistation entstanden sind (2006/2009); der Bau des Wilhelm-Lantermann-Seniorenheimes an der Voerder Straße in Dinslaken und die Errichtung von drei Gebäuden mit 77 heimverbundenen Seniorenwohnungen im Wilhelm-Lantermann-Karree (2013/2015). Die Innenstadtbebauung war mit einem Volumen von 18 Millionen Euro die größe Einzelinvestition der Wohnbau. Mindestens ebenso wichtig wie die Neubauten war Gert Huesmann die Bestandspflege der rund 6000 Wohnungen und Gewerbeeinheiten. Weil die Wohnungen gepflegt und gut in Schuss sind, stehen bei dem Unternehmen kaum welche leer, sie sind begehrt. Das Unternehmen stellte sich stets mit Innovationsfreude gesellschaftlichen Veränderungen. Ein positives Beispiel aus jüngster Zeit ist die Quartiersentwicklung im Zentrum des Voerder Ortsteils Friedrichsfeld. Die Wohnbau hat dort entscheidenden Anteil an der städtebaulichen Entwicklung im Bereich des Marktplatzes.

Eine Zukunftsaufgabe für Huesmanns Nachfolger Wilhelm Krechter ist die Schaffung preiswerten und bezahlbaren Wohnraums. Das Bauvolumen für die Zukunftsprojekte der nächsten zwei Jahre, inklusive der Fertigstellung des Wilhelm-Lantermann-Karrees, wird bei 25 Millionen Euro liegen.

(RP)
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