Dinslaken Die Politik will die kostengünstigste Lösung

Dinslaken · Dinslakener Verwaltung erarbeitet noch eine Ergänzungsvorlage zum Verbleib des Technischen Rathauses an der Hünxer Straße.

 Das Technische Rathaus soll im ehemaligen Glaspalast bleiben, das schlägt die Verwaltung vor.

Das Technische Rathaus soll im ehemaligen Glaspalast bleiben, das schlägt die Verwaltung vor.

Foto: Martin Büttner

Auch im Finanzausschuss, der sich hinter verschlossenen Türen mit der vorzeitigen Verlängerung des Mietvertrages für das Technische Rathaus an der Hünxer Straße befasste, wurde noch keine Empfehlung ausgesprochen. Vielmehr soll die Verwaltung erst eine neue Vorlage erarbeiten, in der dann auch einige Details und ergänzende Punkte zu dem Vertragsentwurf enthalten sind, die mit der Vermieterin der Immobilie nachverhandelt wurden.

Der bestehende Vertrag läuft noch bis Juli 2019. Allerdings erklärte Simone Blatt, die die Eigentümerin der Immobilie ist, sich bereit, einen neuen Vertrag zu für die Kommune deutlich günstigeren Bedingungen abzuschließen, der dann ab dem 1. Januar 2016 gelten soll. Von einer jährlichen Einsparung von bislang 100 000 Euro ist die Rede.

Die Verwaltung befürwortet die vorzeitige Vertragsverlängerung und hat die Pläne, ein neues Technisches Rathaus auf einem Teil des Grundstücks der ehemaligen Feuerwache an der Hans-Böckler-Straße zu bauen, aufgegeben. Der Neubau sei unter anderen Rahmenbedingungen als große Lösung eine Option gewesen, die sich zerschlagen habe, hieß es gestern aus dem Rathaus. Die Vertragsverlängerung wird, nachdem neu gerechnet worden ist, als die wirtschaftlich günstigste Lösung angesehen,

Sollte die SPD im weiteren Beratungsverlauf der Vertragsverlängerung zustimmen, so will auch die CDU dies befürworten und dem nicht ablehnend gegenüberstehen, wie der christdemokratische Fraktionschef Heinz Wansing gestern der Rheinischen Post sagte. Voraussetzung ist allerdings, so Wansing weiter, dass die Vertragsverlängerung auch tatsächlich die wirtschaftlich günstigste Lösung und keine Alternative günstiger ist. Ob dem so sei, werde die Ergänzungsvorlage zeigen, die die Verwaltung noch erarbeitet.

Die CDU selbst hatte als Alternative die Nutzung der Marienschule in Lohberg als Technisches Rathaus angeregt. "Durch Um- und Anbau wäre das baulich zu regeln gewesen", erklärte Wansing. Von einem Umzug versprach die CDU sich positive Auswirkungen auf Lohberg. Da die Marienschule bestehen bleibt, steht das Gebäude nicht zu einer anderen Nutzung zur Verfügung.

Wenn die Verwaltung hinsichtlich der Ausgestaltung des Vertrages noch einige Forderungen umsetzt, die von der SPD gestellt wurden, und die Vertragsverlängerung für die Kommune die kostengünstigste Lösung darstellt, dann wird nach Überzeugung des SPD-Fraktionsvorsitzenden Jürgen Buchmann, seine Fraktion dem wohl zustimmen.

Denn alles andere wäre kontraproduktiv, wie er gestern erklärte. Die Thematik wird s am Dienstag, 8. Dezember, im Hauptausschuss nicht öffentlich behandelt.

(RP)
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