Unsere Woche Der Feierabendmarkt sollte fortgesetzt werden

Dinslaken · Innerhalb kürzester Zeit hat sich das zusätzliche Freitagsangebot zu einer Erfolgsstory entwickelt. Und auch die Aktion "Kunst statt Leeraum" spricht die Dinslakener an und ist schon "Oscar"-verdächtig.

Wer hätte gedacht, dass der Feierabendmarkt bei den Dinslakenern so gut ankommen würde? Inzwischen hat er sich zu einer Erfolgsgeschichte entwickelt, viele Marktbesucher wollen ihn nicht mehr missen, ist er doch innerhalb kürzester Zeit zu einem beliebten Treffpunkt geworden. Eingeführt wurde er Anfang April zur Erprobung, er findet an jedem ersten und dritten Freitag von 16 bis 20 Uhr noch bis Oktober statt. Inzwischen gab es acht dieser Markttage, sechs weitere wird es noch geben. Doch schon jetzt lässt sich sagen, dass das spezielle Angebot genau auf die Dinslakener zugeschnitten zu sein scheint. Die Verbindung von Wochenmarkt und Gastronomie, dazu noch Musik - so einen Start in das Wochenende scheinen sich die Bürger gewünscht zu haben. Die gute Resonanz lässt auch die Marktbeschicker und die Gastronomieanbieter strahlen. Der Feierabendmarkt belebt den Altmarkt. Er sollte im nächsten Jahr fortgesetzt werden. Natürlich wird die ein oder andere Stellschraube noch gedreht werden müssen, aber das ist normal, es geht eigentlich nur noch um die Feinabstimmung, das Grundkonzept passt für Dinslaken und ist stimmig.

Auch die Aktion "Kunst statt Leerraum" (KSL) hat sich bewährt. Da ziehen Künstler übergangsweise in leerstehende Ladenlokale, richten dort ihr Atelier ein und stellen ihre Arbeiten aus.

Die Idee, einen Leerstand kurzfristig zu einer Begegnungsstätte für Kunst zu machen, hat ihren besonderen Charme. Und sie wird auch angenommen - so mancher Bürger, der nicht zu den regelmäßigen Museumsgängern oder Galeriebesuchern zählt, nutzt dieses Angebot, sich die dort ausgestellten Werke anzusehen und mit den Künstlern ins Gespräch zu kommen. Die Künstler haben eine gute Möglichkeit, ihre Arbeiten abseits des herkömmlichen Kunstbetriebes zu präsentieren.

Die Initiative "Kunst statt Leeraum" ist von ihrer Aktion so überzeugt, dass sie sich um den Nachbar-Oscar beworben hat. Diese Auszeichnung, wird vom bundesweiten Netzwerk Nachbarschaft vergeben, das die schönste Nachbarschaftsaktion 2017 sucht. KSL ist sicherlich eine Aktion, die es verdient hätte, mit der Trophäe ausgezeichnet zu werden.

Wer hätte es für möglich gehalten, dass in einem Kindergarten über Jahre hinweg zigtausende Euro unterschlagen werden können. In der Walsumer Kinderburg ist dies geschehen. Die Verantwortlichen der Einrichtung haben, als es Verdachtsmomente gab, reagiert, externen Sachverstand hinzugezogen und eine Prüfung eingeleitet. Die brachte das kaum vorstellbare Ausmaß der Unterschlagung ans Licht - Anzeige wurde erstattet. Inzwischen ermittelt die Staatsanwaltschaft.

Ich wünsche Ihnen ein schönes Wochenende.

Ihre Meinung? Schreiben Sie unserem Autor: heinz.schild@rheinische-post.de

(RP)
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