Voerde Dach der Kirche Götterswickerhamm erhält neue Eindeckung

Voerde · Einen großen Schritt näher ist der Förderverein "Baudenkmal Kirche Götterswickerhamm" seinem Plan gekommen, das Hauptdach an dem Gotteshaus neu eindecken und die Balkenköpfe im Dachstuhl sanieren zu lassen. Mit den in Aussicht gestellten Fördergeldern aus dem Denkmalschutz-Sonderprogramm des Deutschen Bundestages in Höhe von 95. 000 Euro und gezielt für diese Maßnahme selbst angesparten Mitteln hat der Förderverein nun Dreiviertel der Investitionssumme zusammen. Diese beziffert der Vorsitzende Dirk Haarmann mit 190 .000 Euro.

 Die evangelische Kirche in Götterswickerhamm. Mit den Fördergeldern kann die Sanierung des Daches nun angegangen werden.

Die evangelische Kirche in Götterswickerhamm. Mit den Fördergeldern kann die Sanierung des Daches nun angegangen werden.

Foto: Heiko Kempken

Mit der zu erwartenden Förderung und den eigenen liquiden Mitteln stehen rund 145. 000 Euro zur Verfügung. Die fehlenden 45. 000 Euro hofft Haarmann über weitere Sponsoren und Spenden zusammen zu bekommen. "Klinken putzen gehört dazu", sagt der Vorsitzende des Fördervereins. Darüber hinaus setzt er auf entsprechende Erlöse aus den Kulturveranstaltungen, die der Verein anbietet. Das Programm für 2017 soll demnächst der Öffentlichkeit vorgestellt werden, kündigt Haarmann an.

Dass das Dach neu eingedeckt werden muss, ist das Ergebnis eines vom Weseler Dombaumeister Prof. Wolfgang Deurer erstellten Gutachtens aus dem Jahr 2013. Darin werden der Zustand der Kirche und die mit Geldern des Fördervereins bislang vorgenommenen Maßnahmen bewertet; außerdem wird aufgezeigt, welche Arbeiten in den nächsten Jahren anstehen, um dafür ansparen zu können, wie Haarmann erläutert. Die sanierungsbedürftigen Balkenköpfe im Dachstuhl würden im Zuge der Neueindeckung des Daches gleich mitgemacht. Es bestehe kein statisches Problem, betont er.

Der Förderverein hatte bereits Anfang 2015 den Antrag auf Förderung aus dem Denkmalschutz-Sonderprogramm des Bundestages gestellt. Damals wurde das Ansinnen negativ beschieden, was Haarmann auf den begrenzten Fördertopf zurückführt. Der Verein wagte vor kurzem einen neuen Anlauf - mit der guten Nachricht, dass es dieses Mal geklappt hat, gingen die hiesigen Bundestagsabgeordneten Dr. Hans-Ulrich Krüger (SPD) und Sabine Weiss (CDU) am Donnerstag vergangener Woche jeweils an die Öffentlichkeit. "Wir freuen uns, dass das so gelungen ist. Ohne Fördermittel hätten wir länger mit der Situation leben müssen", kommentiert Dirk Haarmann.

Zum möglichen Baustart etwas zu sagen, hält der Fördervereinsvorsitzende im Moment noch für verfrüht. Man müsse zunächst den Förderbescheid, sprich die Bewilligung des Förderantrags durch die Beauftragte der Bundesregierung für Kultur und Medien, Monika Grütters, abwarten.

(P.K.)
Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort