Dinslaken CDU gegen Beschränkung der Realschule

Dinslaken · Die CDU kritisiert die Pläne der Stadt, die Aufnahmekapazitäten der Realschule im Gustav-Heinemann-Schulzentrum in Hiesfeld auf vier Züge zu begrenzen, ohne dass, wie zuletzt geschehen, eine fünfte Klasse als Überhangsklasse gebildet werden darf.

Fraktionsvorsitzender Heinz Wansing: "Die Bildung einer Überhangsklasse an der Realschule im GHZ ist ein gutes Instrument, um auf den Willen von Eltern und Schülern zu reagieren." Die Übergangsklasse solle nur abgeschafft werden, "um das schwächelnde Projekt Sekundarschule zu retten". Aber es sei "ein Irrglaube, anzunehmen, dass die Kinder, die von der Realschule aus Kapazitätsgründen abgewiesen werden müssen, freiwillig an der Althoffschule angemeldet werden." Die Stadt wolle "aus ideologischen Gründen eine Schulform künstlich am Leben halten, der es mangels Zuspruch an eigener Kraft fehlt." Die Entscheidungen von Eltern und Schülern ließen erkennen, "dass das Konzept der Realschule im GHZ überzeugt. Das darf nicht bestraft werden."

Zudem schränke eine Deckelung auf vier Züge die "Wahlfreiheit der Schulform ein", gibt Fraktions-Sprecher Fabian Schneider zu bedenken.

"Sollte die Überhangsklasse nicht mehr eingerichtet werden, besteht dann in Dinslaken nicht mehr die Möglichkeit auf eine andere Realschule zu wechseln, sondern man müsste eine Realschule einer Nachbarkommune besuchen oder gar eine andere Schulform wählen."

Michael van Meerbeck, schulpolitischer Sprecher der CDU-Fraktion, kündigte an, die Schulkonferenz der Realschule zu unterstützen und die Vorlage im Schulausschuss abzulehnen. "Das Thema 'Zukunftsfähigkeit der Sekundarschule' muss jetzt nach ganz oben auf die politische Agenda in Verbindung mit einer sachlichen und ehrlichen Analyse."

(RP)
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