Voerde Breite Bürgerbeteiligung zugesagt

Voerde · Investor will Krematoriumspläne erläutern und zu Fragen Stellung nehmen.

 Bürgermeister Dirk Haarmann

Bürgermeister Dirk Haarmann

Foto: Martin Büttner

Für erhitzte Gemüter sorgte das Bekanntwerden der Pläne des Investors Ingo Spronk-Sprünken, der in Voerde ein Human-Krematorium bauen will. Die Anlage soll nach ersten Planungen auf einem städtischen Grundstück im Gewerbegebiet Grenzstraße entstehen. Bürgermeister Dirk Haarmann nahm dazu gestern Nachmittag in der Sitzung des Ausschusses für Liegenschaften und Wirtschaftsförderung Stellung. Ein solches Projekt, so der Verwaltungschef, sei nur realisierbar, wenn eine Baugenehmigung vorliege und die dürfe nur erteilt werden, wenn der Bebauungsplan entsprechend geändert sei.

Haarmann sagte eine breite Beteiligung der Öffentlichkeit zu. Er berichtete, dass bereits am 11. September ein Gespräch mit Bürgern, in deren Nachbarschaft die Anlage entstehen soll, stattgefunden hat. Sie seien von dem Vorhaben zwar nicht begeistert gewesen, doch hätte es keine eklatanten Widerstände gegeben. Alle nun aufgetretenen Bedenken sollen öffentlich diskutiert werden. Deshalb regte Haarmann an, im nicht öffentlichen Teil der Sitzung die Drucksache zu den Krematoriumsplänen zwar zu beraten, aber nicht zu beschließen.

Der Investor habe zugesagt, alle Betroffenen einzuladen, das Projekt im Detail vorzustellen, zu erläutern und zu allen Fragen Stellung zu nehmen. Das sah Ausschussvorsitzender Bert Mölleken als den richtigen Weg an. "Wir wollen das Projekt nicht mit aller Gewalt durchboxen, sondern die Bevölkerung mitnehmen. Deshalb sollten wir die Diskussion in der Öffentlichkeit abwarten", sagte Bert Mölleken.

(RP)
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