Voerde B 8 neu: Alternativen werden geprüft

Voerde · Bürgermeister berichtet im Rat vom Gespräch im Bundesverkehrsministerium.

Bürgermeister Dirk Haarmann und Planungsdezernent Wilfried Limke hatten am vergangenen Montag auf Vermittlung des Voerder Bundestagsabgeordneten Dr. Ulrich Krüger einen Gesprächstermin im Bundesministerium für Verkehr und digitale Infrastruktur. Die Voerder erläuterten dort dem Parlamentarischen Staatssekretär Enak Ferlemann die Haltung der Kommune in Sachen Bundesverkehrswegeplan und dort vorgesehene neue Bundesstraße 8 (B 8n). Dabei ließen sie keinen Zweifel daran, dass die beabsichtigte Trassenführung für Voerde schon allein aus Umweltschutzgründen "nicht akzeptabel" ist, wie der Bürgermeister in der gestrigen Sitzung des Stadtrates mitteilte.

Aus Voerder Sicht ist es wichtig, dass das Projekt, die Weiterführung der A 59 zwischen Dinslaken und Wesel mit Priorisierung in den Bundesverkehrswegeplan aufgenommen wird, dies schon wegen der erheblichen Verkehrsbelastung. Doch müsse über den möglichen Trassenverlauf neu nachgedacht werden. Aus Berlin nahmen die Voerder die Zusage mit, dass es kein stures Festhalten an der inzwischen schon 15 Jahre alten Planung geben wird. Es soll vielmehr eine neue Umweltverträglichkeitsprüfung stattfinden, Auch sollen Alternativen unter Berücksichtigung bestehender Trassen untersucht werden.

Etwas überrascht zeigte sich der Bürgermeister über den Antrag der WGV, dass die Stadt als Schulträger auf eine Oberstufen-Kooperation zwischen der neuen städtischen Gesamtschule und dem Gymnasium hinwirken soll. Beide Schulleitungen hätten bereits signalisiert, dass eine solche Zusammenarbeit, die eine Bereicherung und Stärkung der zwei Schulen darstelle, angestrebt werde. Doch stehe das Thema erst in einigen Jahren an, da der erste Gesamtschuljahrgang nun in die Stufe 6 wechsle. Die Stadt als Schulträger sei sich sicher, so Dirk Haarmann weiter, dass es des Antrags nicht bedürfe, damit die Kooperation umgesetzt werde. Ratsherrin Ulrike Schwarz, die auch Vorsitzende des Arbeitskreises Schule ist, bekräftigte, dass dieses Gremium mit den beiden Schulleitungen im Gespräch bleiben und den weiteren Prozess bis hin zur Kooperation begleiten wird. Über den WGV-Antrag musste nicht mehr abgestimmt werden.

(RP)
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