Voerde Abschied von Edith Hilterhaus

Voerde · Langjährige Mitarbeiterin der Evangelischen Kirchengemeinde Götterswickerhamm starb im Alter von 70 Jahren. Auch im Ruhestand engagierte sie sich in der Gemeinde.

Die Evangelische Kirchengemeinde Götterswickerhamm trauert um Edith Hilterhaus. Die Gemeinde nahm nun von ihrer langjährigen Mitarbeiterin Abschied. Edith Hilterhaus ist nach kurzer schwerer Krankheit im Alter von 70 Jahren gestorben.

Seit 1981 war sie in der Kirchengemeinde tätig; zunächst als Jugendleiterin und später als Gemeindepädagogin. Generationen von Kindern und Jugendlichen haben ihre Jungschar, Kinder- und Jugendgruppen, Teestube und Kinderkirche besucht und sind mit ihr in den Ferien auf Freizeiten unterwegs gewesen. Sie gründete den Jugendgottesdienst "Church4you" und den "3-Generationenchor" initiierte einen Bibelgesprächskreis für junge Leute und hielt vielfältigen Kontakt zu anderen Gemeinden und deren Jugendarbeit.

Durch ihre Arbeit gestaltete sie nicht nur das Gemeindeleben, sondern hat auch im Leben einzelner Menschen ihre prägenden Spuren hinterlassen. Sie behielt auch die Menschen im Blick, die Hilfe und Unterstützung für verschiedene Bereiche ihres Lebens brauchten. "Ihr lag es am Herzen, Menschen in der Gemeinde zusammenzubringen und für die zu sorgen, die alleine nicht mit dem Leben zurechtkommen", erinnerte Pfarrer Harald Eickmeier in seiner Traueransprache.

Seit 2006 war sie zwar offiziell im Ruhestand, engagierte sich aber weiterhin ehrenamtlich in der gemeindlichen Erwachsenenbildung. Auf ihre Initiative hin trafen sich die verschiedenen Frauengruppen der Gemeinde zum gemeinsamen Austausch, sie organisierte Bildungsreisen und Pilgerfahrten. Die Mitarbeit beim gedeckten Tisch, Unterstützung von Flüchtlingsfamilien, Besuche bei Kranken und Sterbenden - in all ihrem Tun ließ sie glaubwürdig und klar erkennen, dass sie vom Glauben an Gott geleitet ist.

Menschen, verschiedene Gruppen und Kreise waren in der Trauerhalle versammelt, um Abschied von Edith Hilterhaus zu nehmen. Einige waren von weither angereist. Neben ihrer Familie kamen damit auch diejenigen zusammen, die in über drei Jahrzehnten für sie eine zweite Familie geworden waren. Sie beteiligten sich an der Gestaltung der Trauerfeier und dem anschließendes Zusammenkommen mit Musik und Wortbeiträgen. Darüber hätte sie sich sicherlich sehr gefreut.

"Wir haben sie Gott anvertraut. Die Glaubensgewissheit, die Edith Hilterhaus in ihrem Leben geprägt hat, ist nun auch für die, die um sie trauern, ein Trost", so das Presbyterium der Evangelischen Kirchengemeinde Götterswickerhamm.

(RP)
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