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Dinslaken 10.000 Euro für Leprakranke

Dinslaken · Lepramarsch bringt 6919 Euro. Ein Sponsor stockt die Summe auf.

 Spendenübergabe des Erlöses aus dem Lepramarsch an Dr. Romana Drabik an der Sankt-Vincentius-Kirche.

Spendenübergabe des Erlöses aus dem Lepramarsch an Dr. Romana Drabik an der Sankt-Vincentius-Kirche.

Foto: Kempken

Kaum hat sie wieder Geld in der Hand, schon hat Dr. Romana Drabik die nächsten Projekte in Sachen Lepra- und Tuberkulosehilfe festgezurrt. 6919 Euro kamen beim Lepramarsch zusammen, erzählt die 80-Jährige stolz. "Ein Sponsor aus Spellen, der ungenannt bleiben will, hat die Summe jetzt auf 10 000 Euro aufgestockt", sagt sie. Vielleicht fänden sich ja weitere Sponsoren, hofft Drabik.

Der Lepramarsch in Dinslaken wolle auf eine Krankheit aufmerksam machen, die Jahr für Jahr eine halbe Million Neuerkrankter hervorbringe. "Die Menschen verkrüppeln, verstümmeln und erblinden", berichtet die Ärztin. Als Folge der Krankheit würden die Menschen ausgestoßen, lebten am Rand der Gesellschaft. "Das gibt es so bei keiner anderen Krankheit." Bei jeder Reise, vor allem nach Indien, stoße sie auf Leprakranke in den Straßen, unter Brücken. "Deshalb bin ich den Dinslakenern so dankbar für jede Spende. Dankbar dafür, dass sie mich so großartig bei dem Kampf um die Ärmsten der Armen unterstützen." So sei Dinslaken bei den Leprakranken in aller Welt bekannt.

Aber auch die Weltgesundheitsorganisation (WHO) hat inzwischen ein Auge auf die Stadt und die Ärztin geworfen. Denn Romana Drabik war es, die bereits zu Sowjetzeiten in die dortigen Republiken reiste, Ärzte auf die Lepra aufmerksam machte, unterrichtete und den Kranken half. Für die WHO war bis dato das große Gebiet ein weißer Fleck auf der Landkarte. Bei der Leprakonferenz in Peking, an der auch Romana Drabik teilnahm, wurde sie von der WHO gebeten, Statistiken für die Ex-Sowjetrepubliken zu erstellen. Natürlich sagte die Ärztin zu. "Das ist eine große Ehre für mich."

19 Projekte werden von Dinslaken aus unterstützt. Jeder Cent kommt dort auch an, verspricht die Lepra- und Tuberkulose-Expertin. Ob im afghanisch-tadschikischen Grenzgebiet oder auf der Tuberkulosestation im indischen Kerala. Auch nach Mumbai geht es 2017. Dort gibt es nur eine Leprastation und einen Lepraarzt. Der Reisen nicht genug, fliegt Romana Drabik noch nach Astana in Kasachstan. Während der Expo nimmt sie dort an einer Leprakonferenz teil.

Derzeit wird ein 20 Tonnen-Lkw auf den Weg nach Weißrussland gebracht mit Betten, Rollatoren, Rollstühlen, Matratzen aus dem Vinzenz-Krankenhaus, mit Geschirr und anderen Dingen des täglichen Bedarfs.

Weitere Informationen mit Spendenkonto unter Telefon 02064 39486 oder: www.lepra-tuberkulose.de

(big)
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