Düsseldorf Polizei warnt vor Reizgas-Sprays im Trubel

Düsseldorf · Die Polizei warnt eindringlich davor, Pfeffer- und Reizgassprays in geschlossenen Räumen zu verwenden. "Gerade an Karneval sei die Gefahr groß, dass es dadurch zu Verletzungen kommen kann, weil viele Personen den Spray bei sich führen", sagte ein Polizeisprecher.

In Köln war es an Weiberfastnacht in einer Diskothek bereits zu einem schweren Zwischenfall mit Reizgas gekommen. Ein Mann hatte auf einer Tanzfläche mit der Dose herumgesprüht. Daraufhin klagten viele Gäste über Atembeschwerden und suchten schnell den Weg ins Freie, um frische Luft zu bekommen. "Solche Situationen können im schlimmsten Fall auch Panik auslösen", so der Polizeisprecher. Die Sicherheitsbehörden raten deswegen vom Kauf solcher Sprays ab. Besonders Frauen hatten sich nach den Vorkommnissen in der Kölner Silvesternacht landesweit diese Sprays gekauft, um sich im Notfall verteidigen zu können.

Polizei und Feuerwehren sagen, dass diese Sprays oftmals leichtfertig und ohne Grund eingesetzt werden. "Gerade im Karneval, wo man schon mal etwas angetrunken sein kann, steht zu befürchten, dass mit diesen Dosen auch einfach nur aus Spaß herumgesprüht wird", erklärte der Polizeisprecher. Schon etwas Gegenwind könnte dazu führen, dass man selbst etwas in die Augen bekäme.

Für den Besitz von Pfeffersprays gibt es in Deutschland keine Altersbeschränkung; Reizgas darf man erst ab 14 Jahren besitzen.

(csh)
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