Zugausfälle und Störungen im Nah- und Fernverkehr NRW-Bahnfahrer brauchen 70 Minuten länger

Düsseldorf · Bahnreisende aus NRW müssen sich bis Freitag im Fernverkehr nach Berlin und Dresden auf längere Fahrzeiten einstellen - die Bahn saniert Gleise in Ostwestfalen. Im NRW-Nahverkehr sorgen Krankmeldungen für Probleme.

 Bahnfahrer in NRW müssen sich aufgrund von Bauarbeiten auf längere Fahrtzeiten einstellen.

Bahnfahrer in NRW müssen sich aufgrund von Bauarbeiten auf längere Fahrtzeiten einstellen.

Foto: dpa, msc sab

Wegen der Bauarbeiten ist die Hauptstrecke Hamm-Berlin auf dem Teilstücke zwischen Löhne und Minden gesperrt. Die Züge der ICE-Linie Berlin-Düsseldorf/Köln werden nach Angaben der Deutschen Bahn zwischen Hannover und Dortmund über Altenbeken umgeleitet. Die Zwischenhalte in Bielefeld und Hamm fallen deshalb aus.

Durch die Umleitung dauert die Fahrt rund 70 Minuten länger. Ab Dortmund halten die Züge wie gewohnt in Bochum, Essen, Duisburg und Düsseldorf. Allerdings fahren die ICE-Züge nur über das Ruhrgebiet nach Köln. Daher fallen auch die Halte in Hagen, Wuppertal und Solingen aus.

"Fahrgäste die Richtung Rheinland und Ruhrgebiet unterwegs sind, sollten mit einer Fahrtverlängerung von über einer Stunde rechnen", sagt ein Sprecher der Bahn. "Man sollte das einplanen und frühzeitig losfahren."

Die Intercityzüge der Verbindung Köln-Dresden fallen zwischen Herford und Hannover aus. Von Köln aus enden diese Züge in Herford, von Dresden aus enden sie in Hannover. Die Züge der Linie RE 6 (Minden — Köln/Bonn Flughafen) fallen während der Bauarbeiten zwischen Minden und Löhne in beiden Richtungen aus. Als Ersatz verkehren Busse im Schienenersatzverkehr (SEV).

Ein außergewöhnlich hoher Krankenstand bei den Lokführern der Deutschen Bahn führt bereits im Sauerlandnetz seit dem 23. Dezember zu Zugausfällen. Betroffen sind die Linien RB 52, RB 53, RE 17 und RE 57. Auf dem Abschnitt der Linie RB 53 zwischen Schwerte und Iserlohn will die Bahn ab dem 27. Dezember Busse im Schienenersatzverkehr einsetzen.

Kunden können sich über die extra bereitgestellte Telefonnummer 01806/705030 oder über die Fahrplanauskunft unter www.bahn.de über Reisemöglichkeiten informieren.

Aktuell liegt auch eine Oberleitungsstörung beim RE 6 von Düsseldorf Hbf in Richtung Neuss Hbf vor. Es besteht eine Umleitung von Düsseldorf Hbf bis Köln/Bonn Flughafen über Leverkusen. Die Störung soll schnellstmöglich behoben werden.

(aka)
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