Notschlafstellen Wintereinbruch füllt Obdachlosenunterkünfte in NRW

Düsseldorf · Das zunehmend nasskalte Wetter bringt die erste Bewährungsprobe für die städtischen Obdachlosenunterkünfte in NRW. In Düsseldorf stehen rund 140 Notschlafstellen zur Verfügung.

 Ein Obdachloser schläft in einer Fußgängerzone in Dortmund. (Archivbild)

Ein Obdachloser schläft in einer Fußgängerzone in Dortmund. (Archivbild)

Foto: dpa, jps mhe abl sab

Nach Angaben der Stadt Düsseldorf richtet sich dieses Angebot vor allem an die bis zu 150 Menschen, die in der Landeshauptstadt dauerhaft auf der Straße leben. Bei Bedarf könnten die Kapazitäten erweitert werden.

In Köln ist eine neue Notschlafstelle mit insgesamt 120 Übernachtungsplätzen geöffnet worden. Derzeit würden im Schnitt weniger als die Hälfte der Plätze in Anspruch genommen, sagte ein Stadtsprecher. In den Wintermonaten rechnen die Behörden mit einer Auslastung von etwa 90 Prozent. Auch Münster, Bochum, Essen, Aachen und Duisburg sehen sich für den Winter gerüstet.

In Dortmund ist die Lage speziell für obdachlose Frauen angespannt. Die Frauenübernachtungsstelle der Diakonie etwa kämpft seit Monaten mit starker Überbelastung. Man befinde sich mit den 24 Schlafplätzen in einer "Grenzsituation".

Die Zahl der wohnungslosen Menschen steigt in Nordrhein-Westfalen seit Jahren kontinuierlich. Besonders problematisch ist die Lage für Frauen.

(hsr/lnw)
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