Wird die Höchsttemperatur geknackt? Es wird täglich heißer — Hitzewarnung für NRW

Essen · Es wird heiß in NRW. Temperaturen um 35 Grad erwarten Experten in den kommenden Tagen. Die Wärmebelastung ist hoch. Am Freitag könnte sogar die bisherige Jahreshöchsttemperatur geknackt werden.

Tipps, wie man der Hitze entgegenwirkt
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Der Deutsche Wetterdienst (DWD) warnt am Mittwoch bereits vor der starken Hitzebelastung nahezu in ganz NRW. Und in den kommenden Tagen wird es noch wärmer. Am Freitag werden dann neue Höchstwerte erwartet: Die bisherige NRW-Höchstmarke in 2016 von 35,9 Grad am 20. Juli (gemessen in Duisburg-Baerl) könnte fallen. "Freitag wird der wärmste Tag", sagte die Meteorologin Anne-Kathrin Brätsch vom Deutschen Wetterdienst in Essen. Sie rechnet mit 31 bis 35 Grad im Flachland. "Lokal möchte ich die 36 Grad nicht ausschließen. In Ballungsräumen kann das durchaus möglich sein."

Die Wetterexperten warnen für die nächsten Tage vor einer starken Wärmebelastung. Empfindliche, kranke und ältere Menschen können besonders unter den Temperaturen leiden. Generell sollte körperliche Anstrengung vermieden werden. Wichtig ist es, ausreichend zu trinken, aber keine eiskalten Getränke. Direkte Sonne sollte man meiden. Leicht feuchte Tücher auf der Stirn oder den Armen helfen bei der Abkühlung. Ein Ventilator sollte nur die Luft im Raum leicht bewegen und nicht direkt auf den Körper gerichtet werden.

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Auch in den Nächten bleibt es vielerorts sehr warm mit Temperaturen über 20 Grad. Das sorgt für Probleme beim Schlafen. Um die Räume kühler zu halten, sollte nur sehr früh morgens und spät abends gelüftet werden. Tagsüber die Fenster geschlossen halten, zugezogene Gardinen und Rollos sorgen für zusätzlichen Schutz. Auch leicht feuchte Handtücher oder Bettlaken, die vor den Fenstern oder im Raum aufgehangen werden, bringen Abkühlung.

Ideal ist ein Hitzeschutz aber nur, wenn er außen an den Fenster angebracht wird, also Außenrolladen oder Schlagläden. Wer das nicht hat, kann auch ein dickeres Tuch von außen vor die Fenster klemmen. Wenn es abends kühler wird und die Fenster geöffnet werden, kann ein Ventilator schneller dafür sorgen, dass die Luft im Raum ausgetauscht wird.

Vor allem Räume im Dachgeschoss heizen sich schnell auf. Für sie gelten die gleichen Regeln, wie für alle anderen Räume. Wer sein Schlafzimmer unter dem Dach hat, kann sich mit gekühlten Bettüchern oder Schlafanzügen das Einschlafen erleichtern. Elektrogeräte wie Fernseher oder Computer, die zusätzlich Wärme abgeben, sollten ausgeschaltet bleiben. Auf Dauer kann in einer Dachgeschosswohnung aber nur eine gute Dach-Isolierung helfen, die aber auch einen zusätzlichen Hitzeschutz beinhalten muss.

Abkühlung könnten erste Hitzegewitter am Samstag bringen. Auf unter 30 Grad sinkt die Höchsttemperatur dann erst wieder kommende Woche. Dafür soll ein Tiefausläufer sorgen, der in der Nacht zum Montag Nordrhein-Westfalen überquert.

Mit Agenturmaterial von dpa

(top/lnw)
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