Kälteeinbruch in der Region Frost am Niederrhein - Viele Glatteisunfälle in NRW

Winterberg · Am Sonntag mussten am Niederrhein Autofahrer ihre Fensterscheiben eisfrei kratzen. Auch die Hochlagen des Sauerlandes präsentieren sich winterlich. In Nordrhein-Westfalen soll es in den nächsten Tagen frostig bleiben.

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Foto: dpa, crj fdt

Am Sonntagmittag präsentierte sich der Kahle Asten bei Winterberg bei Minus drei Grad unter einer drei Zentimeter dicken Schneedecke. "In den kommenden Tagen bleibt es frostig", sagte Wetterbeobachter Tim Armbruster. Das gilt für das gesamte Land Nordrhein-Westfalen. Rund um Düsseldorf sind für Montagfrüh Temperaturen um den Nullpunkt angekündigt.

Der Kälteeinbruch hat am Sonntagmorgen zu mehreren Glatteisunfällen in Nordrhein-Westfalen geführt. Auf der Autobahn A42 kollidierten auf einer Brücke über den Rhein-Herne Kanal bei Bottrop auf glatter Fahrbahn drei Fahrzeuge. Dabei wurden drei Personen schwer verletzt, wie die Düsseldorfer Polizei mitteilte. Für die Bergungsarbeiten musste die A 42 zeitweise in Richtung Dortmund gesperrt werden. Im entstehenden Rückstau ereignete sich ein weiterer Unfall mit fünf Fahrzeugen und drei Leichtverletzten.

Bei drei weiteren Unfällen auf der A42, die die Polizei auf unangepasste Geschwindigkeit bei der glatten Fahrbahn zurückführte, entstand lediglich Sachschaden.

Im Kreis Minden-Lübbecke in Ostwestfalen-Lippe registrierte die Polizei in den frühen Morgenstunden insgesamt sieben Verkehrsunfälle aufgrund von Straßenglätte. Den Sachschaden bezifferte die Polizei auf etwa 24.500 Euro, Personen wurden nicht verletzt.

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Foto: dpa, Patrick Pleul

Ruhrtalbrücke: A52 zeitweise gesperrt

Auch die A52 musste am Sonntagmorgen nach Angaben von Verkehr.NRW zeitweise zwischen Essen und Düsseldorf wegen Glatteis auf der Ruhrtalbrücke in beide Fahrtrichtungen gesperrt werden.

Erst zum kommenden Wochenende soll das Thermometer wieder über den Gefrierpunkt steigen. Es werde auch noch der ein oder andere Schneeschauer erwartet, sagte Armbruster. Ob die Liftbetreiber die Kälteperiode nutzen und mit ihren Kanonen Schnee auf Depot produzieren, ist nach Auskunft einer Sprecherin der Wintersportarena unklar.

Bei den aktuellen Bedingungen könnten die Beschneiungsanlagen wegen der hohen Luftfeuchtigkeit nicht effektiv arbeiten. Zudem erwarte man in erneut Tauwetter.

(rl/lnw)
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