Starkregen und Sturmböen möglich Wetterdienst warnt vor schweren Gewittern in NRW
Düsseldorf · Meteorologen befürchten in der Nacht zu Freitag in Nordrhein-Westfalen Unwetter mit Starkregen, Hagel und Sturmböen. Am Donnerstagnachmittag blieben die schweren Gewitter zunächst aus.
Bei Köln drückte kräftiger Wind die Äste eines Baumes gegen eine Oberleitung. Die Strecke zwischen Köln und Bonn wurde gesperrt, wie eine Bahnsprecherin sagte. Die Bahn schickte ein Spezialfahrzeug, um die Äste zu schneiden und die Oberleitung wieder frei zu machen. Für einige Verbindungen wurden Busse eingesetzt, Fernzüge wurden umgeleitet. Gegen 20.30 Uhr sollte die Strecke wieder freigegeben werden. Darüber hinaus gab es nach Angaben der Feuerwehren im Köln-Bonner Raum trotz des kräftigen Gewitters zunächst keine größeren Schäden.
Grund für die Wetterlage ist ein Gewittertief, das von Frankreich nach Osten zieht, wie der DWD mitteilt. Am Abend steige dadurch in Westdeutschland die Unwettergefahr deutlich. "Wir müssen mit schweren Gewittern rechnen", sagt Franz Molé vom DWD. "Die Frage ist nur: Wann und wo?" Das werde sich aber erst im Verlauf klären.
Es bestehe die Möglichkeit, dass die Gewitter an Nordrhein-Westfalen vorbeiziehen, sagt Molé weiter. "Die Frage ist: Was passiert am Nachmittag über Frankreich?" Eine Gewitterlinie komme von Calais, eine zweite von Frankreichs Atlantikküste, und dahinter folge ein Tief, das die Unwetter vor sich herschiebe. "Vielleicht kommen wir mit einem blauen Auge davon. Sonst kann die Nacht durchaus unruhig werden."