Ungelöste Mordfälle NRW baut Datenbank für "Cold Cases" auf

Düsseldorf · Das nordrhein-westfälische Landeskriminalamt (LKA) baut eine Datenbank zur Klärung ungelöster Mordfälle auf. 900 dieser "Cold Cases" sollen aufgenommen werden, die bis in die 1970er Jahre zurückreichen.

 Eine von der Duisburger Mordkommission versiegelte Türe. (Archiv)

Eine von der Duisburger Mordkommission versiegelte Türe. (Archiv)

Foto: Christoph Reichwein

"Wir wollen erstmals alle Fälle, die in der Vergangenheit nicht aufgeklärt wurden, zusammenstellen und systematisch abarbeiten", sagte der LKA-Chefermittler Andreas Müller dem "Kölner Stadt-Anzeiger".

"Geplant ist, dass wir bis in die 1970er Jahre zurückgehen. Wir gehen davon aus, dass zunächst 900 Fälle in die Datenbank aufgenommen werden", erklärte Müller. Das LKA wolle dabei zunächst Altfälle untersuchen, bei denen DNA-Material gefunden wurde.

NRW-Innenminister Herbert Reul (CDU) sagte der Zeitung, Mord verjähre nicht. "Wir sind es nicht nur den Opfern schuldig, solche Verbrechen zu sühnen."

(lnw)
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