Otter, Wolf und Co. Tierische Rückkehrer in NRW
Rund 43.000 Tiere, Pflanzen und Pilze leben laut Naturschutzbund Deutschland (Nabu) in Nordrhein-Westfalen, davon lediglich knapp 80 Säugetierarten. 70 Säugetiere werden in der aktuellen Roten Liste der gefährdeten Arten gelistet. 45 Prozent von ihnen gelten als gefährdet oder bereits ausgestorben, weitere 10 Prozent sind potenziell gefährdet und stehen deshalb auf der Vorwarnliste.
Zurückgekehrt nach NRW ist der Wolf, zumindest zu Stippvisiten.
2009 wurden erstmals wieder Spuren von Fischottern gesichtet, inzwischen sind bereits mehr als ein Dutzend Tiere nachgewiesen worden. Auch im Kreis Kleve wurden bereits zufällig Spuren der Tiere an der Düffel gefunden.
Der Uhu lebt ebenfalls wieder in heimischen Wäldern.
Der Wanderfalke kommt als Brutvogel in NRW wieder in allen Landesteilen vor. Bis in die 1960er Jahre war ein dramatischer Bestandsrückgang zu verzeichnen, der auf Pestizidbelastung sowie Bejagung und illegale Verfolgung zurückgeführt werden kann. 1970 war er in NRW als Brutvogel ausgestorben.
Der Biber war in weiten Teilen Deutschlands weitestgehend ausgestorben, nur an der Elbe lebten noch Wildtiere. Von dort aus wurden Tiere in den Kreis Kleve gebracht. Seit den 1990er Jahren sind die Tiere nun wieder zwischen Kleve und Emmerich zu finden.
Der Rhein wird in einigen Teilen wieder von Lachsen bevölkert.
Etwa 50 Jahre hatten im Kreis Kleve keine Störche genistet - bis 1996. Natürschützer haben dazu geeignete Nistmöglichkeiten geschaffen. Hier zu sehen ist ein Storchenpaar im Jahr 2012 in Dingden.