800.000 Euro Regressforderungen Teures Salz — Städte fordern Schadenersatz

800.000 Euro Regressforderungen · Mehr als 50 Städte und Gemeinden in NRW wollen vom Streusalzlieferanten "Deutscher Straßendienst" (DSD) Schadenersatz fordern. Die Kommunen hatten im Winter teures Streusalz zusätzlich einkaufen müssen, da es beim DSD einen Lieferengpass gab.

 Auf der Suche nach neuen Lagerstätten bereitet die "esco" in Rheinberg-Borth im Xantener Ortsteil Birten seismologische Untersuchungen vor.

Auf der Suche nach neuen Lagerstätten bereitet die "esco" in Rheinberg-Borth im Xantener Ortsteil Birten seismologische Untersuchungen vor.

Foto: AP, AP

Nach ersten Schätzungen gibt es bereits Regressforderungen von mehr als 800.000 Euro, wie es in einem Bericht der Bielefelder Zeitung "Westfalen-Blatt" heißt.

Nach Angaben des Landesbetriebs Straßen NRW beinhaltet der Liefervertrag mit DSD, dass das Unternehmen die Mehrkosten übernimmt, wenn zugesagte Lieferungen ausbleiben. Die Kommunen hätten nicht nur bei Händlern in Deutschland zusätzliches Taumittel eingekauft. Die Einkäufe seien in den Niederlanden und sogar in Marokko erfolgt, sagte der Sprecher des Landesbetriebs, Bernd A. Löchter, dem Blatt.

Die Preise für eine Tonne Streusalz waren den Angaben zufolge im Winter stark gestiegen. So habe ein Geschäftsmann aus Harsewinkel (Kreis Gütersloh) Streusalz zu einem Tonnenpreis von 185 bis 250 Euro angeboten. Das Salz stammte aus einem Bergwerk in Tuzla (Bosnien). Der normale Tonnenpreis liege zwischen 50 und 60 Euro.

(RP)
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