Prozess in Rheine Drei Tote bei Lkw-Unfall - angeklagter Fahrer bereut Geschehen

Rheine · Ein dreiviertel Jahr nach einem schweren Lkw-Unfall mit drei Toten im Münsterland muss sich der Lasterfahrer wegen fahrlässiger Tötung vor Gericht verantworten. Der 24 Jahre alte Angeklagte zeigte zum Prozessbeginn Reue.

 Der Angeklagte neben seinem Anwalt Dirk Röttgering im Gericht in Rheine.

Der Angeklagte neben seinem Anwalt Dirk Röttgering im Gericht in Rheine.

Foto: dpa, gki lof

"Ich möchte sagen, wie unendlich leid mir das tut", sagte er am Dienstag im Amtsgericht in Rheine. Im Gerichtssaal gab es heftige Reaktionen. Ein Nebenkläger rief dazwischen: "Das bringt mir meine Tochter auch nicht wieder." Eine Zeugin kritisierte, dass sich der Fahrer nicht gleich nach dem schweren Verkehrsunfall gemeldet und sich entschuldigt habe.

Dem Lasterfahrer wird in der Anklageschrift vorgeworfen, während der Fahrt fahruntüchtig gewesen zu sein. Er soll den Lastwagen in einem Zustand völliger Übermüdung gesteuert haben. Er war auf der B54 mit seinem Futtermittel-Transporter bei Altenberge nahe Münster ins Schleudern geraten und über eine Mittelplanke aus Beton in den Gegenverkehr gerutscht. Es sind zwei Verhandlungstage angesetzt.

(lsa/lnw)
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