Rheine Computervirus legt Stadtverwaltung teilweise lahm

Rheine · Ein Computervirus hat die Stadtverwaltung Rheine teilweise lahmgelegt. Ein sogenannter Cryptovirus habe "relativ wahllos" Daten verschlüsselt und so dafür gesorgt, dass mehrere Abteilungen der Stadtverwaltung nur stark eingeschränkt arbeiten konnten, wie die Stadt am Mittwoch bestätigte.

 Rechner an 500 Arbeitsplätzen mussten bei der Stadtverwaltung vom Netz genommen werden.

Rechner an 500 Arbeitsplätzen mussten bei der Stadtverwaltung vom Netz genommen werden.

Foto: dpa, kjh fdt mjh

Die Rechner an 500 Arbeitsplätzen und die Server mussten vom Netz genommen werden. "Es sind aber keine schützenswerten Daten nach außen verschickt worden", sagte eine Sprecherin der Stadt. Zudem seien auch keine Daten verloren, da diese regelmäßig von der Stadtverwaltung gesichert werden. Wie der Virus die Schutzprogramme der Stadt überwinden konnte, sei bislang nicht geklärt.

Eine Fachfirma habe bereits am Dienstag damit begonnen, alle Rechner der Stadtverwaltung zu überprüfen und vom Virus zu befreien. "Unsere Mailkommunikation ist zurzeit nicht möglich. Aber unsere Mitarbeiter sind noch immer persönlich oder per Telefon zu erreichen", sagte die Sprecherin. Die Stadt Rheine hat Anzeige gestellt. Zuletzt hatten in Nordrhein-Westfalen mehrere Krankenhäuser mit Computerviren zu kämpfen. Im Dezember war die Verwaltung des Landschaftsverbands Rheinland (LVR) Opfer eines Viren-Angriffs geworden.

(sef/lnw)
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