Ab Dienstag in Dortmund Projekt "Arche Noah": 180 Flüchtlinge ziehen auf Kreuzfahrtschiffe

Dortmund · Seit einem Monat liegen zwei Fluss-Kreuzfahrtschiffe im Dortmunder Hafen. Nun werden sie zur Flüchtlingsunterkunft.

Flüchtlinge: Zelte, Kirchen, Schiffe - hier werden sie untergebracht
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Turnhallen, Kirchen und Schiffe: Wo Flüchtlinge wohnen können

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Foto: dpa, rwe jai

180 Flüchtlinge können von Dienstag in zwei angemietete Fluss-Kreuzfahrtschiffe im Dortmunder Hafen einziehen. Die Stadt hat die Schiffe von zwei niederländischen Reedern für zunächst zwei Jahre angemietet.

"Aus Sicherheitsgründen werden nur alleinreisende Erwachsene in dem schwimmenden Heim untergebracht", teilte der Betreiber, der Caritasverband Dortmund, mit. Bewacht werden die Schiffe von einem Sicherheitsservice. Am Samstag machten sich Anwohner ein Bild von dem Projekt "Arche Noah".

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Foto: dpa, fg jai

Untergebracht werden die Flüchtlinge auf der "Diana" und der "Solaris", die sonst auf der Donau unterwegs sind. Nun liegen die Schiffe nebeneinander im Hafen. Die Flüchtlinge beziehen Zwei- und Dreibettkabinen mit Duschen und Fernsehern. Die Salons dienen als Aufenthalts- und Speiseräume. Es gibt auch freies W-Lan.

Weil die Verhältnisse auf den Schiffen beengt seien, sollen die Bewohner Abwechslung in umliegenden Kirchengemeinden finden, sagte Manfred von Kölln von der Caritas. Gekocht wird nicht an Bord. Das Essen werde geliefert.

Die 5200 der Stadt zugewiesenen Flüchtlinge wohnen derzeit in Häusern, Wohnungen, Turnhallen und Containern. Darüber hinaus arbeitet in Dortmund eine Erstaufnahme-Einrichtung mit 1350 Plätzen.

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(lnw/rl)
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