Proteste bei Regen und Wind Weniger Teilnehmer beim Ostermarsch Rhein-Ruhr

Düsseldorf · Massenproteste wie früher sind die Ostermärsche längst nicht mehr. Trotzdem gehen auch in diesem Jahr wieder einige hundert Menschen gegen Krieg und Rüstungspolitik auf die Straße. Einer der größten Züge führt nach Düsseldorf.

 Zum Auftakt am Samstag in Düsseldorf hatten sich bei strahlendem Sonnenschein nach Schätzungen der Veranstalter noch bis zu 700 Menschen versammelt.

Zum Auftakt am Samstag in Düsseldorf hatten sich bei strahlendem Sonnenschein nach Schätzungen der Veranstalter noch bis zu 700 Menschen versammelt.

Foto: dpa, cas fdt

Bei Regen und Wind sind am Sonntag die Ostermärsche in Nordrhein-Westfalen fortgesetzt worden. An der Radtour von Essen nach Bochum am zweiten Tag des Ostermarsches Rhein-Ruhr hätten nur rund 60 bis 70 Friedensaktivisten teilgenommen, sagte Joachim Schramm vom Landesverband NRW der Deutschen Friedensgesellschaft. "Wir sind ein bisschen wettergeschädigt." Bei Zwischenstopps seien weitere Teilnehmer dazu gestoßen, so dass insgesamt 250 bis 300 Menschen gezählt wurden.

Zum Auftakt am Samstag in Düsseldorf hatten sich bei strahlendem Sonnenschein nach Schätzungen der Veranstalter noch bis zu 700 Menschen versammelt, hinzu kamen mehrere hundert in Duisburg und Köln. Die Friedensmärsche enden am Ostermontag.

"Die Ostermärsche sind nicht der Zählappell der Friedensbewegung", sagte Kristian Golla vom Netzwerk Friedenskooperative. Angesichts der "Komplexität der Konflikte" wie in Syrien oder der Ukraine sei es für viele "schwierig, noch den Durchblick zu behalten". Dass sich nur noch wenige Menschen den Ostermärschen anschlössen, habe auch mit der Gesellschaftsveränderung und der "Hinwendung zum Privaten" zu tun.

Im Mittelpunkt der Aktionen stehen in diesem Jahr unter anderem die Ursachen der Fluchtbewegungen in der Welt und die Einflüsse deutscher und internationaler Politik darauf.

(lsa/lnw)
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