NRW Ostermärsche gegen Krieg und für den Frieden

Düsseldorf · Sie demonstrieren für den Frieden und gegen Krieg: Bei den traditionellen Ostermärschen waren landesweit Hunderte unterwegs. Machtvolle Demonstrationen bringt die Friedensbewegung aber nicht mehr auf die Straße - trotz vieler Krisennachrichten.

 Ein Banner vom Ostermarsch in Duisburg.

Ein Banner vom Ostermarsch in Duisburg.

Foto: dpa, cas axs

Gegen Krieg und für den Frieden sind zum Auftakt der traditionellen Ostermärsche am Samstag in Nordrhein-Westfalen Hunderte Menschen auf die Straße gegangen. So kamen zur zentralen Kundgebung in Düsseldorf nach Veranstalterangaben mehr als 600 Teilnehmer zusammen, um für friedliche Konfliktlösung und gegen Aufrüstung zu demonstrieren. Auf Transparenten und mit bunten Fahnen will die Friedensbewegung auch über dieses Osterwochenende ein Zeichen gegen Krieg und Terror setzen. An Aktionen in Köln und Duisburg hatten sich den Angaben zufolge jeweils etwa 100 bis 200 Demonstranten beteiligt.

Die Erwartung, dass jüngste Eskalationen in bewaffneten Konflikten und Terroranschläge wieder für mehr Zulauf sorgen könnten, erfüllten sich jedoch am ersten Tag der diesjährigen Ostermärsche nicht: "Angesichts der derzeitigen Entwicklungen in der Welt fragen wir uns schon, warum nicht noch mehr Menschen gekommen sind", sagte Joachim Schramm, Sprecher der Ostermärsche. Der Kern sei zwar stabil und komme jedes Jahr trotz der Feiertage, dennoch strebe die Friedensbewegung eine höhere Teilnahme an. Zu ihren Hochzeiten in den 1980er-Jahren konnte die Friedensbewegung bundesweit bis zu einer Million Menschen mobilisieren, um gegen das atomare Wettrüsten zu demonstrieren.

Bis zum Ostermontag finden in Nordrhein-Westfalen verschiedene Aktionen der örtlichen Friedensinitiativen statt. Am Ostersonntag ist eine Fahrradtour von Essen über Gelsenkirchen nach Bochum geplant. Am Montag endet der Ostermarsch Ruhr mit einem Friedensfest in der Dortmunder Nordstadt.

(lsa/lnw)
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