Nordrhein-Westfalen An diesen Orten ist zu viel Stickstoffdioxid in der Luft

Düsseldorf · An zwölf von 55 Messstationen in NRW wird der Jahresmittel-Grenzwert von Stickstoffdioxid überschritten. Auf unserer Karte zeigen wir Ihnen, wo.

Diese Stoffe kommen aus dem Auspuff
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Foto: dpa, jst jhe

Gesundheitsschädliche Stickoxide (NOx) wie etwa Stickstoffmonoxid und -dioxid stammen vor allem aus Autos, aber auch aus Kohle-, Öl- und Gaskraftwerken. Die Stoffe können Schleimhäute angreifen und so zu Husten, Atembeschwerden und Augenreizungen führen. Besonders gefährdet sind Asthmatiker. Stickoxide können aber auch Herz- und Kreislauf beeinträchtigen. Pflanzen werden dreifach geschädigt: NOx ist giftig für Blätter und führen zur Überdüngung sowie Versauerung der Böden.

Der Jahresmittel-Grenzwert liegt bei 40 Mikrogramm pro Kubikmeter. Zwölf Stationen in elf Städten überschreiten den Wert. Unrühmlicher Spitzenreiter war die Messstation Clevischer Ring in Köln mit 66 Mikrogramm pro Kubikmeter. Am wenigsten belastet war die Luft an der Station Simmerath in der Eifel mit 6 Mikrogramm pro Kubikmeter. Hauptverantwortlich für den hohen Stickstoffdioxidgehalt in der Luft sind die Abgase von Autos, besonders von Dieselfahrzeugen.

"Stickstoffdioxid (NO2), das vor allem aus Kfz-Abgasen stammt, entwickelt sich zum Schadstoff Nummer eins", schreibt das Umweltbundesamt (UBA). Trotz einer Rüge der EU ist bei der NO2-Belastung in deutschen Großstädten noch keine Besserung in Sicht.

Das sind die Messwerte in Nordrhein-Westfalen:

Grenzwert: 40 µg/m³
0-10 µg/m³ grün
11-25 µg/m³ blau
26-30 µg/m³ gelb
31-40 µg/m³ orange
41-50 µg/m³ rot
>50 µg/m³ schwarz

(lukra)
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