Nordrhein-Westfalen Islamischer Religionsunterricht für fast 14.000 Schüler

Düsseldorf/Berlin · In Nordrhein-Westfalen erhalten fast 14.000 Schüler islamischen Religionsunterricht. Mehr als 200 Lehrer hätten die Lehrerlaubnis für das Fach erhalten.

 Gülay Sekerci unterrichtet an einer Realschule in Dormagen seit Februar islamischen Religionsunterricht. Viele ihrer Schülerinnen tragen Kopftuch.

Gülay Sekerci unterrichtet an einer Realschule in Dormagen seit Februar islamischen Religionsunterricht. Viele ihrer Schülerinnen tragen Kopftuch.

Foto: G. Salzburg

An 176 Schulen werde islamischer Religionsunterricht als ordentliches versetzungsrelevantes Unterrichtsfach erteilt, berichtete NRW-Schulministerin Sylvia Löhrmann (Grüne) am Donnerstag bei einer Konferenz in Berlin.

Mehr als 200 Lehrer hätten die Lehrerlaubnis für das Fach erhalten. An den Schulen in NRW gibt es etwa 320.000 muslimische Schüler. Der Ausbaustand des islamischen Religionsunterrichts sei kein Gradmesser für eine gelungene oder nicht gelungene Integration, betonte Löhrmann.

Nordrhein-Westfalen hatten zum Schuljahr 2012/2013 als erstes Bundesland regulären islamischen Religionsunterricht eingeführt - zunächst an den Grundschulen, ein Jahr später auch in der Sekundarstufe I. Das Fach kann an der Universität Münster studiert werden.

(lnw)
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