Entwicklung des Landes NRW-Bürger leben neun Jahre länger

Düsseldorf · Die Menschen gehen häufiger einer Erwerbsarbeit nach, sie leben deutlich länger, sie sind gebildeter, es gibt mehr Pflegefälle, das Land wird ökologischer. Das geht aus dem Bericht der Landesregierung zu langfristigen Trends in der Entwicklung in NRW hervor. Wir zeigen einige Ergebnisse.

 Die Menschen in NRW werden älter.

Die Menschen in NRW werden älter.

Foto: dpa, Jens Wolf

Besonders auffallend ist an den Ergebnissen, wie viel häufiger ältere Menschen arbeiten: 2005 ging nur jeder zweite Mann zwischen 55 und 65 Jahren einer bezahlten Arbeit nach, jetzt sind es schon 70 Prozent. Bei den gleichalten Frauen stieg die Zahl der Berufstätigen sogar von einem Drittel auf deutlich mehr als die Hälfte.

Dabei geht gleichzeitig die Zahl der Menschen, die vor dem 65. Lebensjahr sterben, deutlich zurück — Arbeit scheint also rein statistisch nicht zu schaden. Dies zeigt sich auch an der immer längeren Lebenserwartung: Eine aktuell 65-jährige Frau kann im Schnitt damit rechnen, noch 20,6 Jahre zu leben, ein Mann kann sich mit 65 Jahren noch auf 17,4 verbleibende Jahre freuen.

Insgesamt steigt das Bildungsniveau deutlich, aber hier muss genauer hingeschaut werden: Zwar hat von den jetzt 30- bis 34-Jährigen fast jeder Zweite einen Hochschulabschluss oder eine halbwegs vergleichbare Ausbildung (inklusive Abiturienten mit angehängter Ausbildung), aber bei den Immigranten sieht die Lage deutlich schlechter aus. 14 Prozent von ihnen haben überhaupt keinen Schulabschluss, bei Bürgern ohne Migrationshintergrund sind es nur 2,1 Prozent. Wir zeigen einen Teil der mehr als 60 Statistiken. Die Landesregierung will die Zahlen künftig regelmäßig aktualisieren.

(rky)
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