Lebenserwartung kaum angestiegen Frauen in NRW leben fünf Jahre länger als Männer

Wiesbaden · Die Lebenserwartung in Deutschland steigt aktuell nicht mehr weiter an. Dies geht aus am Dienstag veröffentlichten Daten des Statistischen Bundesamtes in Wiesbaden hervor. In NRW können sich Frauen über ein durchschnittlich fünf Jahre längeres Leben freuen.

 Die regionalen Unterschiede beim Thema Lebenserwartung nehmen ab.

Die regionalen Unterschiede beim Thema Lebenserwartung nehmen ab.

Foto: dpa

Derzeit liegt die durchschnittliche Lebenserwartung nach der jetzt vorliegenden aktuellen Sterbetafel 2013/2015 für neugeborene Mädchen in NRW bei 82 Jahren, sechs Monaten und sieben Tagen, während neugeborene Jungen 77 Jahre, zehn Monate und 17 Tage alt werden. Das geht aus Zahlen der amtlichen Statsitikstelle des Landes NRW hervor.

Gegenüber der letzten Erhebung stieg die durchschnittliche Lebenserwartung bei neugeborenen Jungen (damals 77 Jahre, neun Monate und 22 Tage) in NRW um fast einen Monat, bei neugeborenen Mädchen (82 Jahre, sechs Monate und 18 Tage) verringerte sie sich dagegen um elf Tage.

In einem Zeitraum von zehn Jahren erhöhte sich die durchschnittliche Lebenserwartung neugeborener Mädchen um ein Jahr und die von Jungen um ein Jahr und neun Monate

Zugleich weisen die Experten daraufhin, dass es sich nur um eine Momentaufnahme handle. "Wir können keineswegs die Voraussage machen, dass die Lebenserwartung auch künftig nicht mehr weiter ansteigt", so ein Sprecher des Statistischen Bundesamtes in Wiesbaden.

Nach den aktuellen Berechnungen haben heute geborene Mädchen bundesweit eine durchschnittliche Lebenserwartung von 83 Jahren, Jungen können mit einem 78 Jahre langen Leben rechnen. Dies entspricht den auch vor zwei Jahren errechneten Lebenserwartungen. In den vergangenen 20 Jahren ist die Lebenserwartung aber kontinuierlich und deutlich gestiegen: um fünf Jahre bei den Männern und um dreieinhalb Jahren bei den Frauen.

Die regionalen Unterschiede bei den Hoffnungen auf ein langes Leben nahmen zwischen den Bundesländern weiter ab, so das Bundesamt weiter. Noch immer liegen aber die Baden-Württemberger, Bayern und Hessen vorne. Die bundesweit niedrigsten Lebenserwartungen haben demnach Männer in Sachsen-Anhalt (76 Jahre) und Frauen im Saarland (82 Jahre).

(KNA)
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