Bahnarbeiten in Wuppertal Kritik an Bus-Fahrzeiten kurz vor Ende der Sperrung

Wuppertal · Kurz vor Ende der kompletten Bahnsperrung in Wuppertal hat der Fahrgastverband Pro Bahn eine kritische Bilanz gezogen. Besonders die Fahrtzeiten der Ersatzbusse zu den Hauptbahnhöfen in Wuppertal und Düsseldorf seien fast immer zu knapp kalkuliert gewesen.

 Ein Zug passiert das alte Stellwerk in Wuppertal-Vohwinkel. (Archivbild).

Ein Zug passiert das alte Stellwerk in Wuppertal-Vohwinkel. (Archivbild).

Foto: dpa, rwe wie

Die Fahrzeiten für die Busse im Schienenersatzverkehr seien nicht richtig kalkuliert worden, sagte der Sprecher von Pro Bahn in NRW, Lothar Ebbers. Teils seien die Fahrten zu knapp und dann wieder zu großzügig bemessen worden. Es habe auch große Verspätungen gegeben. Einige Ausgleichsmaßnahmen seien dagegen tauglich gewesen. In den Hauptverkehrszeiten waren nach Bahn-Angaben stündlich bis zu 80 Busse unterwegs, um den Schienenverkehr zu ersetzen.

In den Osterferien war Wuppertal vom Bahnnetz abgehängt. Grund war der Weiterbau an einem neuen Stellwerk. An diesem Montag (4.00 Uhr) soll die Sperrung aufgehoben werden. Von der Blockade waren vor allem Pendler betroffen. In Nordrhein-Westfalen ist es ohne Beispiel, dass eine Großstadt so lange komplett vom Schienennetz abgekoppelt war. Im Sommer soll die Strecke erneut für sechs Wochen gesperrt werden.

Bahnsperrung in Wuppertal - das sagen Betroffene
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Ebbers sagte, Beschwerden habe es vor allem wegen der direkten Busverbindung zwischen den Hauptbahnhöfen in Wuppertal und Düsseldorf gegeben. "Die Fahrzeit hat nie gereicht", sagte er und verwies auf Staus auf der von den Bussen befahrenden Route über die Autobahn.

Außerdem habe er in Düsseldorf keine "Reisendenlenker" gesehen, die den Fahrgästen den Weg beim Umsteigen weisen sollten.

(siev/lnw)
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