Strafverfahren eröffnet Kontrolleure decken Mängel bei Feuerwerksverkauf auf

Düsseldorf · Beim Handel mit Silvesterfeuerwerk haben auch dieses Mal viele Verkäufer die Sicherheitsbestimmungen nicht eingehalten. Das geht aus Berichten der fünf Bezirksregierungen Nordrhein-Westfalens hervor.

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Mitarbeiter der Dezernate für Arbeitsschutz hatten zum Jahreswechsel stichprobenartig Betriebe überprüft. Allein im Regierungsbezirk Münster stellten sie bei 347 Kontrollen 171 Mängel fest. Vielfach wurden Fluchtwege nicht wie vorgeschrieben freigehalten. Außerdem seien aufgebrochene Lagercontainer vorgefunden worden, aus denen "pyrotechnische Gegenstände in großen Mengen" gestohlen worden seien.

Zwei gravierende Mängel habe es auch bei der Überprüfung im Regierungsbezirk Detmold gegeben. Laut Antonius Kümmel vom Dezernat für Arbeitsschutz wurden in diesen Fällen die zulässige Lagermenge überschritten. Die Mängelquote sei aber im Vergleich zum Vorjahr von 48 auf 41 Prozent gesunken, die Mängelliste bei den 184 kontrollierten Betrieben umfasste 76 Kritikpunkte.

Zwei Straf- und ein Bußgeldverfahren eröffnete die Bezirksregierung Arnsberg. "Bei den 230 Kontrollen haben unsere Mitarbeiter 51 Mängel festgestellt", resümierte Pressesprecher Christoph Söbbeler.

Positiver fällt das Fazit der Bezirksregierung Köln aus. "Die Kontrollen aus dem Vorjahr zeigen Wirkung", sagte Pressesprecher Dirk Schneemann. Die Mängelquote der 753 kontrollierten Betriebe liege bei 18 Prozent. Schwerwiegende Beanstandungen habe es nicht gegeben.

Gleiches gilt laut Pressestelle für den Regierungsbezirk Düsseldorf. Dessen Mitarbeiter haben 381 Lager- und Verkaufsstätten kontrolliert und 125 Mängel festgestellt. Hauptkritikpunkt seien nicht freigehaltene Fluchtwege gewesen.

(lukra / lnw)
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