"Keine Angst (Dr. Nullzensur)" Jonathan Meese organisiert Ausstellung in Dortmund

Dortmund · Der international renommierte Künstler Jonathan Meese wird im Jahr 2019 eine Ausstellung im Museum Ostwall im Dortmunder U organisieren. Dabei sollen die Geschichte der Stadt, die Sammlung des Museums sowie Meeses eigene Arbeiten präsentiert werden.

 Die Ameise der Kunst steht stramm: Jonathan Meese. (Archiv).

Die Ameise der Kunst steht stramm: Jonathan Meese. (Archiv).

Foto: dpa

"Meese ist der erste zeitgenössische Künstler, der vom MO dazu eingeladen wird, sich mit der museumseigenen Sammlung auseinanderzusetzen", erklärte Dr. Nicole Grothe, Leiterin der Sammlung des Museum Ostwall, am Mittwoch laut einer Pressemitteilung der Stadt.

In den kommenden Monaten sollen Meese und sein Team regelmäßig nach Dortmund kommen, um gemeinsam mit dem Museum an einem Konzept zu arbeiten. Das Ergebnis soll dann ab dem 4. Oktober für ein Jahr zu sehen sein. Einen Titel hat das Projekt bereits: "Keine Angst (Dr. Nullzensur)". Bei einem Besuch in der vergangenen Woche habe sich Meese besonders für die in Dortmund ausgestellten Expressionisten interessiert, hieß es weiter.

Meese wurde 1970 in Tokio geboren, heute lebt und arbeitet er in Berlin und in Ahrensburg bei Hamburg. In seinen Bildern, Performances und Skulpturen setzt sich Meese stark mit dem Werk Richard Wagners auseinander.

Dabei fordert er stets die "Diktatur der Kunst", die er als radikale Abkehr von Politik und Ideologie definiert. Meeses Werke sind in zahlreichen Museen zu sehen — unter anderem im Pariser Centre Pompidou oder dem Städel Museum in Frankfurt.

(csi)
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