Straßenstück abgesucht Einsatz von Leichenspürhunden in Höxter bleibt ergebnislos

Höxter · Eine Suchaktion mit Leichenspürhunden ist nahe dem berüchtigten Haus in Höxter ohne neue Erkenntnisse zuende gegangen. Ermittler hatten die Tiere eingesetzt, um weitere Spuren im Fall mehrerer misshandelter und zu Tode gequälter Frauen zu finden.

 Einsatzfahrzeuge am Tatort in Höxter (Archiv)

Einsatzfahrzeuge am Tatort in Höxter (Archiv)

Foto: dpa, frg gfh

Den erfolglosen Einsatz bestätigte eine Sprecherin der Polizei in Bielefeld. Die Ermittler hatten zwei Spezialhunde mehrere Stunden lang ein zweieinhalb Kilometer langes Straßenstück auf Spuren absuchen lassen.

Hintergrund der Aktion ist eine Aussage der tatverdächtigen Angelika W., die auch geständig ist. Sie hatte erklärt, die in einem Kachelofen verbrannten Körperteile einer getöteten Frau seien 2014 von ihr und ihrem Ex-Mann Wilfried W. in Form von Asche dort verstreut worden.

Das Paar soll in seinem Haus im nordrhein-westfälischen Höxter zwei Frauen im Alter von 33 und 41 Jahren so schwer misshandelt haben, dass sie starben. Zudem fand die Polizei bislang vier weitere Opfer, die misshandelt wurden. Die Täter lernten die Frauen über Kontaktanzeigen kennen. Angelika und Wilfried W. sitzen seit April in Untersuchungshaft.

Bis Ende vergangener Woche erreichten die Polizei 68 Hinweise zu dem aufsehenerregenden Fall. Hinweise auf weitere Opfer waren demnach nicht darunter. Die Ermittler befragen derzeit weitere Frauen, die zu den Verdächtigen in den vergangenen Jahren Kontakt hatten.

Weitere Aktionen wie die vom Montag seien derzeit nicht geplant, sagte die Sprecherin nach dem Ende der Suche mit den Leichenspürhunden. Bereits am Freitag hatten Polizei und Staatsanwaltschaft über den Abschluss der Tatortarbeiten in dem Haus im Stadtteil Bosseborn informiert. Die Beamten beschlagnahmten dort hunderte Beweismittel, die nun auf DNA und Fingerabdrücke untersucht werden sollen.

(rls/AFP)
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