Auch Flüchtlinge betroffen Kinder bei Brand in Gelsenkirchen verletzt

Gelsenkirchen · Bei einem Brand in Gelsenkirchen haben in der Nacht zu Sonntag 15 Menschen eine Rauchgasvergiftung erlitten, unter ihnen sechs Kinder. In dem Haus sind auch Flüchtlinge gemeldet. Hinweise auf einen fremdenfeindlichen Hintergrund gibt es bislang nicht.

 Blick in den Hausflur nach den Löscharbeiten. Mehrere Kinderwagen waren in Brand geraten.

Blick in den Hausflur nach den Löscharbeiten. Mehrere Kinderwagen waren in Brand geraten.

Foto: dpa, mku fdt

Die Feuerwehr brachte zahlreiche Menschen über Drehleitern aus Fenstern und vom Dach des Nebenhauses in Sicherheit. Auch aus dem Treppenhaus wurden Menschen gerettet. Dort hatten nach Angaben der Polizei mehrere Kinderwagen gebrannt. Polizisten konnten das Feuer mit einem Handlöscher ersticken.

Brandermittler der Polizei begannen noch am Sonntag mit der Ursachenforschung. Es gebe derzeit keine Hinweise auf einen fremdenfeindlichen Hintergrund, sagte ein Polizeisprecher am Nachmittag. Der Staatsschutz sei dennoch eingeschaltet worden.

In dem Haus leben rund 60 Menschen, rund die Hälfte von Ihnen sind Flüchtlinge. Sie leben seit Anfang Dezember in dem Haus. Gelsenkirchens Oberbürgermeister Frank Baranowski (SPD) und Polizeipräsidentin Anne Heselhaus-Schröer besuchten am Sonntagvormittag den Brandort und sprachen mit Bewohnern. Die unverletzten Bewohner konnten bereits am Sonntag wieder in ihre Wohnungen zurückkehren.

(rl/lnw)
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