Rätselhafter Ton verunsichert Anwohner Was pfeift denn da in Euskirchen?

Euskirchen · Totale Stille gibt es heutzutage kaum noch. Wenn Nebengeräusche aber zu dominant werden, kann das auf Dauer ganz schön nerven. Das mussten auch Anwohner in Euskirchen feststellen. An einer Kreuzung neben einer Gesamtschule hört es einfach nicht auf zu piepen.

Im Bereich Kaplan-Kellermann-Straße und Ursulinenstraße in Euskirchen meldeten Anwohner immer wieder ein Tinnitusähnliches Pfeifgeräusch, das besonders in der kalten Jahreszeit ihre Geduld auf die Probe stellte. Mit einer Lautstärke von 45 Dezibel wurde das Pfeifen gemessen und sorgte so in einer angrenzenden Schule, einer Arztpraxis und bei Anwohnern für Ratlosigkeit. Sogar das Odnungsamt hatten die Euskirchener in den letzten Jahren mehrmals informiert. Als die Beamten sich aber auf die Suche machten, verstummte das Piepen. Jetzt sind die Zuständigen vermutlich auf die Ursache des Tons gestoßen.

Woher kam das Pfeifen?

"Seit zwei Jahren wurden wir während der kalten Jahreszeit immer wieder gerufen, um den Übeltäter zu finden und alle Beteiligten waren sich sicher, dass das Pfeifen aus der Gesamtschule kommt — aber bis Montag blieb unsere Suche erfolglos," sagt Wolfgang Andres, Pressesprecher des Kreises Euskirchen auf unsere Nachfrage. Jetzt könnten Mitarbeiter des zentralen Immobilenmanagements aber endlich die Geräuschquelle gefunden haben: Ein defekter Außenventilator der Gesamtschule soll schuld sein. Silke Winter, Pressesprecherin der Stadt Euskirchen bestätigt das. Sie hofft jetzt, dass das Piepen wirklich von dem Außenventilator verursacht wurde und nicht wie in der Vergangenheit nach kurzer Ruhe plötzlich wieder ein Pfeifen ertönt.

Kuriose Geräusche dieser Art verunsichern Anwohner immer wieder. Die "singende Brücke in Kaarst", die Anfang dieses Jahres schrille Geräusche von sich gab, wenn der Wind richtig stand, war ebenso außergewöhnlich. Auch die Töne, die ein junger Kauz in ohrenbetäubender Lautstärke in Ettenheimmünster von sich gab und damit auch die Anwohner verschreckte, konnte länger nicht zugeordnet werden, bis man den Vogel schließlich entdeckte.

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