Düsseldorf "Eiserner Rhein": Machbarkeitsstudie soll Lösung aufzeigen

Düsseldorf · Nordrhein-Westfalen und Flandern wollen eine Lösung für die seit Jahren umstrittene Schienenstrecke "Eiserner Rhein" vorantreiben. Das bekräftigten die Ministerpräsidenten beider Länder, Hannelore Kraft (SPD) und Geert Bourgeois, am Dienstag nach einer gemeinsamen Kabinettssitzung in Düsseldorf.

Eiserner Rhein: Machbarkeitsstudie soll Lösung aufzeigen
Foto: IHK/Logistik Region-Rheinland/RP

Flandern habe für die geplante Bahnstrecke zwischen dem Ruhrgebiet und Antwerpen eine Machbarkeitsstudie für drei Trassenoptionen ausgeschrieben, berichtete Bourgeois. Bis Juni 2017 sollen die Ergebnisse vorliegen. Die von der EU-Kommission zur Hälfte finanzierte Studie wird von Flandern, NRW, Belgien und den Niederlanden mitgetragen.

Außerdem wollen NRW und Flandern die Wettbewerbsfähigkeit ihrer Länder in den Bereichen Chemie und Energie stärken. Ziel sei, die Arbeitsplätze in der Region zu halten. Nach dem texanischen Houston sei das Chemiecluster NRW-Flandern-Niederlande das zweitgrößte weltweit. In einer trilateralen Konferenz wollen sich die Länder 2016 über eine gemeinsame Chemiestrategie austauschen.

Das 25-jährige Jubiläum nordrhein-westfälisch-flämischer Zusammenarbeit soll 2016 mit einem Festkonzert in den 70. Geburtstag des Landes NRW eingebettet werden.

(lnw)
Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort