Wegen Öcalan-Bild Polizei verbietet Kurden-Demo in Dortmund
Dortmund · Die Polizei hat am Freitag eine geplante Kurden-Demonstration in Dortmund kurz vor deren geplantem Beginn verboten. Die Demonstranten hätten sich geweigert, auf Konterfeis des inhaftierten PKK-Führers Abdullah Öcalan zu verzichten, hieß es.
10.11.2017
, 18:58 Uhr
Scharfe Kritik kam aus Berlin: Die Entscheidung der Dortmunder Polizei sei ein "beschämender Dienst für den Diktator Erdogan", erklärte die innenpolitische Sprecherin der Linken, Ulla Jelpke. Das PKK-Verbot sei ungerechtfertigt und müsse aufgehoben werden.
Ähnliche Demonstrationen mit dem Öcalan-Bild auf einem Bus hätten in Hamburg, Frankfurt und Berlin stattfinden dürfen. Die Bundesregierung solle endlich ihre "schmutzige Kollaboration mit dem Erdogan-Regime" beenden.