Flüchtlinge 1000 zusätzliche Plätze in Dortmunder Erstaufnahme

Dortmund · Die Kapazität der Erstaufnahmeeinrichtung für Flüchtlinge in Dortmund wird um 1000 auf 1350 Plätze aufgestockt. Damit soll die Registrierung und der Weg bis zum Asylverfahren beschleunigt werden, teilte die Stadtverwaltung am Dienstag mit.

Flüchtlinge: Große Hilfsbereitschaft in Dortmund
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Große Hilfsbereitschaft am Dortmunder Hauptbahnhof

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Foto: dpa, mjh

Die Kapazität der Erstaufnahmeeinrichtung für Flüchtlinge in Dortmund wird um 1000 auf 1350 Plätze aufgestockt.
Damit soll die Registrierung und der Weg bis zum Asylverfahren beschleunigt werden, teilte die Stadtverwaltung am Dienstag mit.

In der Nähe der überlasteten Erstaufnahme in Dortmund-Hacheney soll bis zum 1. Oktober eine komplett ausgestattete Erweiterung mit Leichtbauhallen, Bürocontainern und Röntgenstation entstehen. Auf dem Parkplatz neben dem Westfalenpark werden 900 reguläre und 100 Notplätze eingerichtet. Die Hallen liefert das Land, das auch die Kosten für die Erstaufnahmeeinrichtung trägt.

In den bisherigen Gebäuden in Hacheney sollen überwiegend noch Kranke, Traumatisierte und Schwangere mit ihren Familien registriert und vorübergehend untergebracht werden. Die Verweildauer im neuen Komplex soll etwa 48 Stunden dauern. Bisher werden täglich in Dortmund rund 300 Flüchtlinge registriert, künftig sollen es rund 600 Flüchtlinge sein. Oberbürgermeister Ullrich Sierau (SPD) appellierte an andere Kommunen, sich ebenfalls mit der Einrichtung von Erstaufnahmen zu befassen. "Was in Dortmund binnen weniger Wochen ermöglicht wird, muss auch anderen großen Städten möglich sein, so dass sich die Aufnahme der Asylsuchenden nicht auf Westfalen beschränkt", sagte Sierau.

(lnw)
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