Von Bocholt bis Xanten Die schönsten Badeseen der Region

Von Bocholt bis Xanten · Die Badesaison geht los - jetzt werden auch die letzten Freibäder und Seen von Badenixen und Wasserratten gestürmt. Doch Vorsicht in Naturfreibädern! Das Wasser ist mit 16, 17 Grad noch sehr kalt. Damit das Vergnügen nicht zum Reinfall wird, gilt es, einige Baderegeln zu beachten.

Die zwölf besten Badeseen der Region
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Foto: ddp

Schön, so eine Erfrischung bei diesen sommerlichen Temperaturen. Doch manchen hat es dabei schon eiskalt erwischt. Denn so heiß die Sonne schon brennt: Das Wasser in den Naturfreibädern hat sich noch nicht aufgewärmt. "Wir haben 17 Grad Celsius gemessen", sagt Jürgen Athmer, Badleiter von GochNess. Grünes Licht für Badenixen gibt er ab 18 Grad. Die Außenanlage des Gocher Freizeitparadieses wird erst in den kommenden Tagen geöffnet. Am 15. Mai startet offiziell die Badesaison. "Wenn das Wetter mitspielt, machen wir auf", sagt Athmer.

Am Wisseler See in Kalkar hat man das Badethermometer ebenfalls scharf im Blick. 16 Grad misst es derzeit. Doch bevor das Naturfreibad öffnet, müssen drei Faktoren zusammenkommen, erklärt Erwin Grootens: Sonne, 21 Grad Luft- und 18 Grad Wassertemperatur.

Kaltes Wasser ist gefährlich

An vielen anderen Seen hat die Badesaison längst begonnen. Doch wer dort ins kalte Wasser stürmt, lebt gefährlich. Der Kälte-Schock belastet das Herz-Kreislauf-System. Muskeln und Sehnen ziehen sich zusammen; Krämpfe bis zur Bewegungsunfähigkeit können die Folge sein, oder sogar Kreislaufkollaps oder Herzinfarkt. "Je kälter das Wasser, desto gefährlicher", sagt Wolfgang Worm, Sprecher der Deutsche Lebens-Rettungs-Gesellschaft (DLRG). "Man kann die guten alten Baderegeln gar nicht oft genug wiederholen. Dazu gehört: langsam ins Wasser gehen, Arme und Gesicht abkühlen", sagt Worm.

Neben der Missachtung oder Unkenntnis der Baderegeln macht der DLRG vor allem eines Sorge: 30 Prozent der Jugendlichen können überhaupt nicht schwimmen. "Kleine Bäder sind geschlossen worden, dadurch nimmt auch der Schwimmunterricht an Schulen ab", erklärt der DLRG-Sprecher. Auch in der Xantener Südsee beobachtet Oliver Kleinmanns immer mehr Kinder, die sich mit einer frei erfundenen Technik so gerade eben über Wasser halten. Selbst im Nicht-Schwimmer-Bereich sind die Einsätze der Bademeister gestiegen. "Bei uns sind zusätzliche Aufsichtskräfte in der Diskussion", sagt der Meister für Bäderbetriebe.

Die wichtigsten Baderegeln

(RP)
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