Winterbeginn im Sauerland Der Schnee in Winterberg soll bald wieder tauen

Winterberg · Der Winter gibt in den Hochlagen des Sauerlandes ein kleines Gastspiel. Auf dem Kahlen Asten bei Winterberg genießen Ausflügler Schnee. Bald aber soll es schon wieder tauen.

Der Schnee in Winterberg soll bald wieder tauen
Foto: dpa, cas lof

Zum Jahresbeginn hat sich der Winter in den Hochlagen eingestellt - allerdings nur mit einem kurzen Gastspiel. Auf dem Kahlen Asten bei Winterberg lagen am Montag fünf Zentimeter Schnee. "Das sieht schon sehr schön aus. Vor allem, wenn man so lange darauf gewartet hat", sagte Wetterbeobachterin Petra Stielicke auf dem Astenturm.

Die Urlauber in den Bergen im Sauerland freuten sich über die winterliche Stimmung und nutzten den Tag für eine Rodelpartie oder einen Spaziergang. Allerdings macht Wetterbeobachterin Stielicke wenig Hoffnung auf einen echten Wintereinbruch: "Am Dienstag haben wir schon wieder Plusgrade und Regen." Und auch danach soll es wechselhaft weitergehen.

Zunächst aber lief im Skiliftkarussell in Winterberg ein Lift. An der Ruhrquelle konnten Ausflügler auf einer Scherbeneis-Piste skifahren und rodeln. Am Dienstag will auch Dietmar Geilen vom Sahnehang unterhalb des Kahlen Astens in die Saison starten. "Solange der Schnee reicht, werden wir den Lift laufen lassen", sagte er. Am Montag hatte sein Schneemeister Bastian Hammerschmidt trotz der schlechten Wetteraussichten die Beschneiungsanlage in Betrieb. "Wir hoffen, dass es nicht ganz so warm wird und der Schnee hält", sagte er. Ob der Lift dann weiterhin läuft, werde von Tag zu Tag entschieden.

Die Liftbetreiber hoffen, dass der Winter dann auch bald richtig Einzug hält. Bisher konnten sie in ihrer ersten Hochsaison in den Weihnachtsferien kaum Wintersport anbieten. Das mache sich auch wirtschaftlich bemerkbar. "Das wird keine tolle Saison mehr werden", sagte Susanne Schulten von der Wintersportarena. Allerdings sei es schon häufiger vorgekommen, dass in den Weihnachtsferien der Schnee fehlte und der Winter die Skifahrer und Liftbetreiber dann später mit reichlich Schnee entschädigt habe.

Eine zarte weiße Schicht zeigte sich am Montag auch in Teilen von Ostwestfalen. Dort wurden zwischen drei und sieben Zentimeter gemessen. Meteorologin Ines von Hollen vom Deutschen Wetterdienst (DWD) dämpfte jedoch ebenfalls die Hoffnung auf weitere weiße Pracht: Von Westen komme warme Luft und mache dem winterlichen Gastspiel schon im Laufe des Tages den Garaus. Die ernüchternde Prognose zum Wochenende: Regen.

(lnw)
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