Trojaner-Angriff NRW-Verwaltung von Cyber-Attacke "zur Zeit nicht betroffen"

Düsseldorf · Ein Hacker-Angriff hält seit der Nacht auf Samstag die ganze Welt in Atem. Betroffen sind Behörden Unternehmen und Einzelpersonen. Die NRW-Landesregierung hat derzeit aber keine Hinweise darauf, dass Landesbehörden von der Cyber-Attacke in Mitleidenschaft gezogen wurden.

 Der Plenarsaal des NRW-Landtagtags (Archiv).

Der Plenarsaal des NRW-Landtagtags (Archiv).

Foto: dpa, Henning Kaiser

"Die Landesverwaltung ist zur Zeit nicht betroffen", teilte Regierungssprecher Thomas Breustedt am Samstag auf Anfrage der Deutschen Presse-Agentur in Düsseldorf mit. Auch die Landtagswahl an diesem Sonntag sei von der Attacke nicht betroffen, betonte er. Die Wahlergebnisse würden telefonisch übermittelt und seien damit vor Hackern geschützt. Nach früheren Angaben des Innenministeriums gibt es einen Erlass, der den Wahlhelfern explizit untersagt, die Ergebnisse am Wahlabend per E-Mail zu verschicken.

Bei der Cyber-Attacke am Freitag waren nach bisherigen Angaben von IT-Sicherheitsexperten mindestens 75.000 Computer in Dutzenden Ländern infiziert worden. Betroffen waren unter anderem Krankenhäuser in Großbritannien, die Deutsche Bahn und der Telefónica-Konzern in Spanien. Die Attacke wurde in der Nacht zum Samstag gestoppt, weil ein IT-Sicherheitsforscher im Software-Code auf eine Art "Notbremse" gestoßen war. In Deutschland hat das Bundeskriminalamt BKA die Ermittlungen übernommen.

(hebu/lnw)
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